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372. I. Lehre von den Arten (Generibus) des Verbs.

Die griechische Sprache unterscheidet drei Arten (Genera) des Verbs: Aktiv, Medium und Passiv.

1) Entweder erscheint das Subjekt als thätig (Activum), als παῖς γράφει, τὸ ἄνθος θάλλει. Die aktive Form hat aber eine doppelte Bedeutung:

a) Die intransitive, wenn die Thätigkeitsäusserung des Subjektes entweder auf das Subjekt beschränkt bleibt, als: τὸ ἄνθος θάλλει, oder durch ein Objekt ergänzt oder näher bestimmt wird, das durch einen Kasus oder durch eine Präposition mit ihrem Kasus ausgedrückt ist, als: Ε᾿πιθυμῶ τῆς ἀρετῆς, χαίρῳ τῇ νίκῃ, ἀλγῶ τοὺς πόδας, βαδίζω εἰς τὴν πόλιν. Intransitivum. Der intransitive Verbalbegriff wird von der lebendigen Sprache nicht als ein blosser toter Zustand, sondern als eine Thätigkeitsäusserung aufgefasst, und dies spricht sich deutlich darin aus, dass im Altdeutschen und noch heute in der deutschen Volkssprache, sowie auch im Englischen intransitive Verben mit dem Verb thun häufig verbunden werden, als: ich thue schlafen, I do believe, I did go.1

b) die transitive, wenn die Thätigkeitsäusserung des Subjektes auf ein Objekt so übergeht, dass dasselbe als leidend (im weitesten Sinne des Wortes, d. h. getroffen, berührt, auf irgend eine Weise, gleichviel, ob in gutem oder schlimmem Sinne affiziert, oder bewirkt, hervorgebracht, erzeugt) erscheint; ein solches Objekt wird nur durch den Akkusativ ausgedrückt, als: Ἐπαινῶ τὸν παῖδα, τύπτω τὸν παῖδα, γράφω ἐπιστολήν. Transitivum.

2) Oder das Subjekt erscheint als ein solches, welches eine auf sich selbst zurückwirkende Thätigkeitsäusserung ausübt. Diese von dem Subjekte ausgehende und auf dasselbe wieder zurückwirkende Thätigkeitsäusserung kann entweder bloss auf das Subjekt beschränkt oder mit einem Objekte verbunden sein, als: βουλεύομαι, ich berate mich, κόπτομαι, ich schlage mich, κόπτομαι τὴν κεφαλήν, ich schlage mir den Kopf oder meinen Kopf, καταστρέφομαι τὴν γῆν, ich unterwerfe mir das Land, ἀμύνομαι τοὺς πολεμίους, ich wehre mir, von mir die Feinde ab. Medium oder Reflexivum. Wenn das Medium eine Thätigkeitsäusserung bezeichnet, welche zwei oder mehrere Subjekte auf einander richten, als: κόπτονται, sie schlagen sich einander, διαφέρονται, sie sind untereinander uneins, μάχονται, sie kämpfen mit einander, συμβουλεύονται, sie beraten sich unter einander, διακελεύονται, sie muntern sich unter einander auf, διαλύονται, sie versöhnen sich unter einander, διαλέγονται, sie unterreden sich mit einander, διανέμονταί τι, sie verteilen etwas unter einander, so wird es Reciprocum genannt.(Smyth 1713)

3) Oder das Subjekt erscheint als die Wirkung der Thätigkeitsäusserung eines Anderen aufnehmend, empfangend und insofern leidend, d. h. getroffen, berührt, auf irgend eine Weise, gleichviel, ob in gutem oder schlimmem Sinne affiziert, oder bewirkt, hervorgebracht, erzeugt, wie es bei dem Objekte des Transitivs der Fall ist, als: παῖς ἐπαινεῖται, der Knabe empfängt Lob = wird gelobt, παῖς ζημιοῦται, der K. empfängt Strafe = wird gestraft, ἐπιστολὴ γράφεται, der Brief nimmt das Schreiben auf = wird geschrieben. Passivum.(Smyth 1735)

Die aktive und die mediale Form sind vollständig ausgebildet. Das Passiv aber entlehnt fast alle seine Formen von dem Medium, da der passive Begriff von den Griechen als ein reflexiver aufgefasst wurde. Nur für zwei Zeitformen, Futur und Aorist, hat die griechische Sprache besondere Formen ausgeprägt, die jedoch, wie wir sehen werden, bei vielen Verben auch zur Bezeichnung des reflexiven oder intransitiven Begriffes angewendet wurden. Die Aktivform und die Medialform sind als eigentliche Arten (Genera) des Verbs anzusehen; die Passivform ist eine blosse Flexionsform der transitiven Verben, der Aktivform gegenüber.2(Smyth 1715, 1737)

Bemerkungen über die Arten (Genera) des Verbs.

373. Aktive Form.

Der Gegensatz der transitiven Verben zu den intransitiven bildete sich erst dadurch, dass gewisse Verben zu ihrer Ergänzung sich mit einem leidenden Objekte im Akkusative [§ 372, 1, b)] verbinden, während andere Verben sich zwar auch mit einem Objekte verbinden können, aber nicht mit einem leidenden Objekte. Durch besondere Wortformen unterscheidet die Sprache die intransitiven und die transitiven Verben nicht, sondern drückt beide durch die nämliche Aktivform aus, als: θάλλειν, ἀνθεῖν, florere, χαίρειν, gaudere, ἀλγεῖν, dolere, καθεύδειν, dormire, und τύπτειν, παίειν, ἐπαινεῖν, ψέγειν, γράφειν. Solche Verben also, welche die Fähigkeit haben, ein leidendes Objekt im Akkusative als Ergänzung zu sich zu nehmen, nennt man transitive. Aber an sich haben auch diese Verben, wenn sie objektlos stehen, intransitive Bedeutung, als: βάλλω, ich werfe, γράφω, ich schreibe, und bezeichnen alsdann die Thätigkeitsäusserung als einen Zustand, in dem sich das Subjekt befindet.(Smyth 1703)

Die griechische Sprache ist sehr reich an Aktivverben, welche neben der transitiven zugleich auch die intransitive Bedeutung haben; namentlich gehören hierher die Verben der Bewegung. Übrigens hat diesen Gebrauch die griechische Sprache mit anderen gemein; vgl. die Vögel ziehen, der Wagen bricht u. s. w., vertere, mutare, declinare u. s. w., changer, decliner, sortir, to move, to turn. Im Deutschen werden die intransitiven Aktive oft durch Reflexivverben übersetzt, als: ἐπικλίνω, ich neige mich (zu etw.). (Smyth 1709)

α) Beispiele aus Prosaikern: ἄγειν, marschieren, ziehen (vom Feldherrn) X. A. 2.6.7 ἡμέρας καὶ νυκτὸς ἄγων ἐπὶ τοὺς πολεμίους, führen (vom Wege) 3. 5, 15. ἀνάγειν, sich zurückziehen Cy. 1. 4, 24; auch unter Segel gehen, Th. 3.16, ubi v. Stahl (häufiger ἀνάγεσθαι), προάγειν procedere P. Phaedr. 227c. 228, b. ὑπάγειν succedere X. An. 3. 4, 48 τοῖς ἔμπροσθεν ὑπάγειν παρεκελεύετο; sich zurückziehen Hdt. 4, 120. 122; διάγειν leben, sich befinden X. ven. 12, 15. Comm. 4. 4, 15. ἐλαύνειν vehi: reiten X. Cyr. 1. 4, 20; fahren schon ο, 50; segeln γ, 157; so ἀπελαύνειν, διελαύνειν, ἐξελαύνειν, ἐπελαύνειν u. a. — Kompos. v. βάλλειν, als: ἐμβάλλειν u. εἰσβάλλειν, einfallen, auch münden: Ἀχέρων ποταμὸς ἐσβάλλει ἐς τὴν λίμνην Th. 1.46, ἐκβάλλειν, hervorspringen, μεταβάλλειν, mutari, P. Civ. 473b, ubi v. Stallb., διαβάλλειν u. παραβάλλειν, übersetzen, Th. 2.83. Hdt. 7.179. περιβάλλειν, umsegeln, Hdt. 6.44, προσβάλλειν τινί, angreifen, Th. 3.22, συμβάλλειν τινί, manus conserere, Hdt. 3.11 (schon Π, 565), ἐπιβάλλειν, sich werfen auf, anfallen P. Phaedr. 248b, ὑπερβάλλειν, hervorragen, Dem. 8.16 ὑπερβάλλειν ἀνοίᾳ. X. Hier. 11, 2 ὑπερβαλλούσῃ δαπάνῃ. Dem. 8.46 ῥᾳθυμία ὑπερβάλλουσα; περιέβαλλον ἀλλήλους, umarmten sich, X. A. 4.7.25. — ὁρμᾶν, eilen, sehr häufig v. Homer an poet. u. pros., so auch: ἐξορμᾶν; da in gleicher Bdt. mit ὁρμᾶν auch ὁρμᾶσθαι gebraucht wird, so kann X. C. 1.4.20 Κῦρος ὡς εἶδεν ὁρμωμένους ἐξορμᾷ nicht auffallen. — κλίνειν, neigen, X. Comm. 3. 5, 13, und dessen Komposita ἐκκλίνειν u. ἐγκλίνειν, ausbiegen, weichen X. A. 1.8.19. Hell. 2, 4, 34; ἐπικλίνειν, zu etwas neigen, Dem. 3.8, ἀποκλίνειν 1, 13. — τρέπειν, wie vertere, ἐπιτρέπειν, se permittere, öfter bei Hdt. und Anderen, als: Hdt. 3.81 ὀλιγαρχίῃ ἐπιτρέπειν, Dem. 8.9 δεῖ μὴ ἐπιτρέπειν αὐτῷ. — στρέφειν mit seinen Kompos. X. A. 4.3.32 τἀναντία στρέψαντες, retro conversi. 6. 6, 38 τοὔμπαλιν ὑποστρέψαντας, reversos. Hell. 3. 4, 12 τἀντία ἀποστρέψας. στέλλειν, proficisci, nur bei Hdt., z. B. 4, 147 Θήρας ἔστελλε ἐς ἀποικίην ἐκ Λακεδαίμονος, u. dicht., z. B. S. Ph. 571. 640. — πταίειν, anstossen, in der Prosa stets intr. Dem. 2.20 εἰ δέ τι πταίσει, offendet, προσπταίειν Hdt. 6.95 μεγάλως προ- σέπταισαν (vom Schiffbruch), Dem. 8.61 προβόλοις προσπταίοντες. — ἀπαγορεύειν, versagen, d. i. ermatten, häufig. — ἀπαλλάττειν, davon kommen, Dem. 18.65 χεῖρον ἡμῶν ἀπηλλάχασι, sind schlechter als wir davongekommen. Hdt. 2.77 οὐ μεταλλάσσουσι (mutantur) αἱ ὧραι. — διδόναι. Das Simpl. selt. in Prosa, Th. 4.108 εἰωθότες οἱ ἄνθρωποι ἐλπίδι διδόναι, se dare (häufiger dicht., z. B. Eur. Ph. 21); Komp. ἐκδιδόναι, sich ergiessen (v. Flusse), Hdt. 3.9. 6, 76 u. Spätere; ἐπιδιδόναι, proficere, X. M. 3.9.3. Oec. 3, 10; ἀνταποδιδόναι, respondere, entsprechen, Pl. Phaed. 72. a. b.; ἡδονῇ παραδούς, indulgens, Pl. Phaedr. 250, e, ubi v. Stallb., ἐνδοῦναι, cedere, Th. 2.81. 4, 35. 129. — Komposita von ἱέναι, als: ἐξιέναι, sich ergiessen (v. Flusse), ἐς θάλασσαν Hdt. 6.20. Th. 2.102. 4, 103; ἀνιέναι, nachlassen Hdt. 2.113; καθιέναι, sich herablassen, senken, P. Phaed. 112e. Ar. Equ. 430; ἐφιέναι ἰσχυρῷ γέλωτι P. Civ. 388e (indulgere), vgl. Tim. 59, d.3) — Komposita von μίσγειν, μιγνύναι, als: συμμίσγειν, commisceri, manus conserere, Th. 1, 50, so auch προσμιγνύναι 7, 39, öfter bei den Historikern auch appropinquare, als: Hdt. 6.95 προσέμιξαν τῇ Νάξῳ. Th. 3.22.; ἐπιμιγνύναι, verkehren, Th. 1.2 ἐπιμιγνύντες ἀδεῶς ἀλλήλοις. — αἴρειν, aufbrechen (zur See od. zu Lande) Th. 2.98 ἄρας ἐπορεύετο; öfter ἀπαίρειν Hdt. 6, 99 οἱ βάρβαροι, ὡς ἀπῆραν ἐκ τγ̂ς Δήλου; ἀνταίρειν τινί, kämpfen, widerstehen, P. Euthyd. 272a. Dem. 6.5. — συνάπτειν, manus conserere Hdt. 4.80. — ἁρμόζειν, passen, congruere, X. C. 2.1.16, (vgl. Ar. Av. 564); öfter συναρμόζειν Comm. 2. 6, 24. — ἔχειν, halten (Halt machen) Dem. 45.26 ἔχε αὐτοῦ. P. Prot. 349d ἔχε δή (halt einmal), ἄξιον γάρ τοι ἐπισκέψασθαι λέγεις. Th. 1.112 Ἑλληνικοῦ πολέμου ἔσχον, im Hellenenkriege hielten sie inne; standhalten, *n, 679; ἔχειν κατ᾽ οἴκους Hdt. 6.39, domi se tenere; ἔχειν ἀμφί τι, in aliqua re occupatum esse, X. C. 5.5.44 und oft bei Xen.; ἔχειν εἰς, ἐπί, πρός τι, wohin halten, d. i. zielen, sich erstrecken Hdt. 3.82 εἶπε ἐς τὸ πλῆθος ἔχοντα, spectantia. 1, 180 τὰς ὁδοὺς τὰς ἐπὶ τὸν ποταμὸν ἐχούσας, vgl. 2, 17. *n, 520 δι᾽ ὤμου . . ἔγχος ἔσχεν, nahm die Richtung, drang, t, 38 κίονες ὑφόσ᾽ ἔχοντες, hochaufstrebende Säulen. X. A. 7.8.21 κώμας ὑπὸ τὸ Παρθένιον πόλισμα ἐχούσας; landen Hdt. 6.92 ἔσχον ἐς τὴν Ἀργολίδα χώραν, vgl. Th. 1.110. 2, 25 und sonst oft; mit Adverbien sich verhalten, befinden w, 245 εὖ τοι κομιδὴ ἔχει; poet. auch mit Adjektiven, als: ἔχ̓ γ̔́συχος Eur. M. 550 (auch Hdt. 8.65, ubi v. Baehr), vgl. Or. 1273. — Komposita ἄκρα ἀνέχει, eminet Th. 1.46, vgl. 4, 53. 7, 34; ἀντέχειν aushalten, standhalten Th. 1.65 ὅπως ἐπὶ πλέον σῖτος ἀντίσχῃ. 7, 22 ἀντεῖχον ἀλλήλοις ἐπὶ πολύ; ganz gewöhnl. ἀπέχειν, entfernt sein (b. Hom. nur trans.); διέχειν, sich erstrecken, pertinere Hdt. 4.47, entfernt sein, X. M. 2.3.19, ἐσέχειν, sich erstrecken, oft b. Hdt., vgl. 2, 11. 3, 78, auch = eindringen 8, 137 ἐς τὸν οἶκον ἐσέχων ἥλιος; ἐξέχειν, hervorragen, Pl. civ. 602, c, aufgehen (v. d. Sonne) Ar. V. 771; ἐπέχειν, innehalten Th. 8.31; warten Hdt. 6.102 ἐπισχόντες ὀλίγας ἡμέρας, vgl. Th. 4.124, Dem. 4.1; in mente habere Hdt. 1.80. 153; κατέχειν, sich behaupten, bestehen Th. 1.10 λόγος κατέχει, 4, 32 ὅσοι περὶ Πύλον κατεῖχον, standen; auch hinsteuern, landen Antiph. 5.21; παρέχειν herhalten, dulden, sich überlassen, vgl. Stein zu Hdt. 9.17. Stallb. ad P. Gorg. 475d. civ. 411, a; προσέχειν attendere, = προσέχειν τὸν νοῦν, oder appellere landen, wie προσσχόντων ἐς τὴν Σάμον Hdt. 3.48; προέχειν hervorragen, praestare k, 90 ἀκταὶ δὲ προβλγ̂τες . . προύχουσιν. *y, 325 τὸν προύχοντα δοκεύει (der einen Vorsprung hat). *x, 97. Ψ, 453. Th. 1.18 δυνάμει προύχοντες; ὑπεξέχειν entweichen Hdt. 5.72. 6, 74 ὑπεξέσχε ἐς Θεσσαλίην. πράττειν mit Adverbien, als: εὖ, κακῶς, oder mit dem Akkus. von Adjektiven, als: καλά, κακά, sich befinden. — διατρίβειν, versari, Dem. 8.14. ἐν Θρᾴκῃ διατρίβει. — φέρειν, εἰς, ἐπί, πρός c. acc., örtlich wohin führen Th. 3, 24 τὴν ἐς Θήβας φέρουσαν ὁδόν, sich erstrecken Hdt. 7.201 ἐπεκράτεε δὲ μὲν τῶν πρὸς βορέην ἐχόντων, . . οἱ δὲ τῶν πρὸς νότον φερόντων; bildl. sich beziehen, hinzielen, wozu dienen u. dgl., sehr häufig, z. B. Hdt. 1, 120 ἐς τί ὑμῖν ταῦτα φαίνεται φέρειν; 1, 10 ἐς αἰσχύνην μεγάλην φέρει. Komp. συμφέρειν, förderlich sein, nützen, angemessen sein; συνήνεικε, accidit, evenit, oft b. Hdt., als: 6, 23, 117 u. s. w.; ἐπαναφέρειν, referri, sich beziehen, Pl. Lysid. 219, c, ubi v. Stallb.; διαφέρειν, verschieden sein, differre; προφέρειν hervorragen Th. 1.123 πλούτῳ καὶ ἐξουσίᾳ ὀλίγον προφέρετε; ὑπερφέρειν überragen Th. 1.81 πλήθει ὑπερφέρομεν. X. R. Lac. 15, 3 ὑπερφέρειν πλούτῳ.4) — Komposita v. λαμβάνειν: ἀναλαμβάνειν, refici, recreari, P. Civ. 467b, ubi v. Stallb. Th. 2.54 γ̓̀ν ἄλλος πόλεμος καταλάβῃ, eintritt. Oft ὑπολαβὼν (in die Rede eingreifend) εἶπε, z. B. X. A. 2.1.15. Th. 3.113. — καταλύειν ausspannen, einkehren P. Prot. 311a καταλύει παρὰ Καλλίᾳ, Frieden schliessenfter καταλύεσθαι) Th. 8.58 ἢν δὲ καταλύειν βούλωνται πρὸς Ἀθηναίους, ἐν ὁμοίῳ καταλύεσθαι. — οἰκεῖν, habitari, administrari, als: πόλις οἰκεῖ P. Civ. 462d, ubi v. Stallb., u. so oft, als: 543, princ., ebenso: οἰκεῖν, wohnen, ohne Obj. Hdt. 3.99. ἀσφαλέστατα οἰκεῖν, wohnen, leben Th. 6.18. X. M. 2.3.2. — τελευτᾶν, enden, sterben, sehr oft. — κατορθοῦν Erfolg haben Dem. 18.274. 288 u. s. — νικᾶν, Hdt. 6, 109 ἐνίκα χείρων τῶν γνωμέων, wie: vincit sententia5), selbst ἐνίκησε λοιμὸν εἰρῆσθαι Th. 2.54, es drang durch. — λόγος αἱρεῖ ratio evincit Pl. civ. 604, c. — λείπειν Simpl. in Prosa selten: Lys. 19.43 μικροῦ λείποντος πεντεκαίδεκα τάλαντα. Pl. leg. 728, a παντὸς λείπει es fehlt an allem, d. i. weit gefehlt. Komp. ἐλλείπειν, ausbleiben, deesse Dem. 2.30 τὸ ἠδικημένον ἀεὶ μέρος ἐλλείψει wird es an sich fehlen lassen; ἐπιλείπειν, ἐκλείπειν ausgehen, deficere X. H. 2.2.11 σῖτος ἐπελελοίπει, vgl. An. 4. 5, 14; Oec. 7, 19 τοῦ μὴ ἐκλιπεῖν ζῴων γένη, Th. 2.28 ἥλιος ἐξέλιπε; ἀπολείπειν wegbleiben, sich entfernen. Pl. leg. 732, b ἀνάμνησις δ̓ ἐστὶν ἐπιρροὴ φρονήσεως ἀπολειπούσης = ἀπορρεούσης. X. conv. 8, 14 ἀπολείποντος δὲ τούτου (τοῦ ἄνθους τῆς ὥρας). Schon Hom. η, 117 τάων οὔποτε καρπὸς ἀπόλλυται οὐδ᾽ ἀπολείπει. Hdt. 7.221 αὐτὸς μὲν οὐκ ἀπέλιπε, τὸν δὲ παῖδα ἀπέπεμψε, Th. 3.10 ἀπολιπόντων ὑμῶν ἐκ τοῦ Μηδικοῦ πολέμου; X. A. 4.7.6 πίτυες διαλείπουσαι auseinanderstehend, Th. 3.74 διαλιπούσης ἡμέρας nach Verlauf eines Tages. — δηλοῖ, patet, Hdt. 9.68, vgl. P. Gorg. 483d, ebenso auch b. d. Attik.6), z. B. Lys. 13.13 ὥς γ̓ ἐδήλωσεν ὕστερον. X. C. 7.1.30 πολλαχοῦ καὶ ἄλλοθι δῆλον . . καὶ ἐν τούτῳ δὲ ἐδήλωσεν. — δείξει apparebit Ar. V. 994 δείξειν ἔοικεν, vgl. Dem. 2.20. διέδεξε (v. δεικνύναι), apparuit, öfter b. Hdt. wie 2, 134. 3, 82 u. s. — Kompos. v. ἀνύειν schon h, 326 ἀπήνυσαν οἴκαδ᾽ ὀπίσσω (viam confecerunt, pervenerunt), so ἐξανύουσι ἐπὶ Σηπιάδα Hdt. 7.183 vgl. 6, 139; κατανύσας ἐξ Ἐλαιοῦντος ἐς Λῆμνον 6, 140. X. Hell. 5. 4, 20. — ποταμοὶ συρρηγνῦσι ἐς τὸν Ἕρμον Hdt. 1.80 simul irrumpunt. — Auffallend Th. 2.67 ἔμελλον τὸν Ἑλλήσποντον περαιώσειν st. des gwhnl. Med.7). — ἐξισῶσαι τοῖς Μαντινεῦσιν Th. 5.71, vgl. 6, 878). — ὁπότε ἐς τὴν καρδίαν στηρίξαι Th. 2. 49, haesisset.παῦε st. παύου P. Phaedr. 228e, ubi v. Stallb., ebenso Ar. Eccl. 160. R. 269, vgl. β). — λωφᾶν, Th. 2.49 v. Nachlassen des Krampfes; ἀπὸ νόσου καὶ πολέμου λελωφήκαμεν (zur Ruhe kommen) Th. 6.12; λωφᾷ τῆς ὀδύνης P. Phaedr. 251d. — μαινόμενος καὶ ὑποκεκινηκώς (demensPl. civ. 573, c, wie öfter παρακινεῖν9), z. B. X. M. 4.2.35 ὑπὸ τῶν ἐπὶ τοῖς ὡραίοις παρακεκινηκότων διαφθείρονται.τὰς πύλας χαλώσας, apertas, X. C. 7.5.29. — ῥιπτεῖν, se praecipitare, selt. pros. X. ven. 9, 20. — καταστήσαντες, anhaltend mit d. Schiffe, X. oec. 16, 7. — τείνειν sich erstrecken Hdt. 3.5 λίμνης, παρ᾽ ἣν τὸ Κάσιον ὄρος τείνει ἐς θάλασσαν, wohin zielen P. Crit. 47c τί δ̓ ἔστι τὸ κακὸν τοῦτο, καὶ ποῖ τείνει καὶ εἰς τί; contendere X. A. 4.3.21 ἔτεινον ἄνω πρὸς τὸ ὄρος; ebenso κατατείνειν Hell. 4. 4, 7. An. 2. 5, 30, παρατείνειν Th. 4.8, συντείνειν Ages. 7, 1. Pl. leg. 731, a. — ξυγκλῄσαντες, conglobati, Th. 4.35. — Kompos. v. φαίνειν: ἔαρ, ἡμέρα ὑπέφαινεν X. Hell. 3. 4, 16. 4. 1, 41. 5. 1, 21. Cy. 4. 5, 14. An. 3. 2, 1 u. s., τὸ μεγαλοπρεπὲς διὰ τοῦ προσώπου διαφαίνει X. M. 3.10.5. — ἀντέκοπτε, widersetzte sich, X. H. 2.3.15. ἐπειδάν τι ἀντικόφῃ 31, si quid adversi acciderit10). So sind auch zu erklären: ἄγε, ἄγε δή, πρόσαγε, φέρε δή, ἔχε δή.

β) Der Dichtergebrauch ist noch freier, namentlich insofern, als in ihm auch mehrere Simplicia mit intransitiver Bedeutung vorkommen, während dies in der Prosa nur bei wenigen der Fall ist. ( κρήνηἵησιν πρὸς δόμον η, 130, strömt. (Ποταμὸς) ἐπὶ γαῖαν ἵησιν l, 239. μεθιέναι μάχης Μ, 268. 409 u. sonst sehr oft. — βάλλειν *l, 722 ἔστι δέ τις ποταμὸς Μινυήϊος εἰς ἅλα βάλλων sich ergiessend. — ἐνιπλήττειν τάφρῳ, hineinstürzen, M, 72. — Hs. sc. 449 παῦε μάχης. Eur. Hel. 1320 ἔπαυσε πόνων. Ar. R. 580. Mit d. Partiz. Ar. P. 326 παῦε παῦ᾽ ὀρχούμενος. — ἐπείγειν, eilen, S. El. 1435. Eur. Heracl. 732. — φαίνειν, Ἠέλιος . . φαείνει γ, 2. Hs. op. 528 lucet; splendere, Theocr. 2. 11, ubi v. Interpp. Eur. El. 1234 φαίνουσί τινες δαίμονες (erscheinen), ubi v. Seidler. — φύειν *z, 149 ὣς ἀνδρῶν γενεὴ μὲν φύει (nascitur), δ̓ ἀπολήγει. Theocr. 4, 24 ὅπα καλὰ πάντα φύοντι. — *y, 376 ἔκφερον ἵπποι, liefen aus, vgl. 759. g, 496 ὑπέκφερον. — Aesch. S. 588 κεκευθὼς πολεμίας ὑπὸ χθονός. S. OR. 968 δὲ θανὼν | κεύθει κάτω γῆς. Aj. 635 Ch. Ἅιδᾳ κεύθων (aber *y, 244 Ἄιδι κεύθωμαι). — *n, 136 Τρῶες δὲ προὔτυψαν ἀολλέες, drängten vorwärts. — χαλᾶν, nachgeben, S. OC. 203 ὅτε νῦν χαλᾷς, cedis. Eur. Hec. 403 χάλα τοκεῦσιν, ubi v. Pflugk. — S. fragm. 678 D. νωμᾷ δ̓ ἐν οἰωνοῖσι τοὐκείνης πτερόν, versatur; ἐπινωμᾶν, accedere, S. Ph. 168, so προσνωμᾶν 717. — Ρ, 738, Hs. op. 245 μινύθουσι δὲ οἶκοι. Vgl. S. OC. 686. — S. Ph. 1331 ἕως ἂν οὗτος ἥλιος . . αἴρῃ, oriatur, ubi v. Buttm. — S. Tr. 130 Ch. ἐπὶ πῆμα καὶ χαρὰ | πᾶσι κυκλοῦσιν, οἷον ἄρκτου στροφάδες κέλευθοι (ἐπί, adversus, gehört zu πᾶσι). — ἔγειρε, expergiscere, Eur. J. A. 624. — ἐναυλίζειν, inhabitare, ib. 33. — ἀνακάλυπτε Eur. Or. 294, entschleiere dich. — κοῦροι δ̓ ὀρχηστγ̂ρες ἐδίνεον Σ, 494, drehten sich im Kreise, τ, 67. Eur. I. T. 192. — ἔπαλλε δελφίς hüpfte Eur. El. 435, ἵπποι ἔπαλλον 477. — συμφέρειν τοῖς κρείσσοσιν S. El. 1465, se applicare, vgl. Eur. M. 13.

Anmerk. 1. Ja es finden sich bei den Dichtern Beispiele, wo in einer Wortfügung dasselbe Wort sowohl mit der transitiven als intransitiven Bedeutung hervortritt. Hs. op. 5 ῥέα μὲν γὰρ βριάει (macht strotzen), ῥέα δὲ βριάοντα (den strotzenden) χαλέπτει. Anacreont. 40 extr. εἰ τὸ κέντρον πονεῖ τὸ τᾶς μελίττας, πόσον δοκεῖς πονοῦσιν, Ἔρως, ὅσους σὺ βάλλεις;11) Aber ein Wortspiel ist X. M. 1.6.8 εὖ πράττειν, rem bene gerere, dann εὖ πράττοντες, felices esse.

Anmerk. 2. Ein Unterschied zwischen intransitiven Verben im eigentlichen Sinne und objektslosen Verben (d. h. transitiven, deren Objekt unterdrückt ist), ist in der obigen Aufzählung nicht gemacht, weil er sich nicht durchführen lässt. Allerdings sind viele Transitive dadurch zu Intransitiven geworden, dass das ursprünglich zu ihnen gehörende, aber leicht zu ergänzende Objekt wegen des häufigen Gebrauches weggelassen wurde, und so geschah es, dass man später, der Ellipse gar nicht mehr bewusst, solche Verben ganz wie Intransitive behandelte. So sagte man ursprünglich: ἐσβάλλειν στρατιάν (Hdt. 1. 17. 18), ἐλαύνειν στρατόν (Hdt. 7.57), ἐλαύνειν ἵππον (E, 236. X. Cyr. 8. 3, 29), ἅρμα (E, 237) ναῦν (η, 109); dann liess man wegen des häufigen Gebrauches dieser Verbindung das Objekt als selbstverständlich weg; zuletzt war man sich des eigentlichen Ursprunges dieser Ausdrücke so wenig bewusst, dass man sich nicht scheute zu sagen στόλῳ μεγάλῳ ἐσέβαλε ἐς τὴν Ἐλευσῖνα Hdt. 5.74, ἐλαύνειν ἵππῳ X. A. 1.8.1, ἐλ. ἐπὶ ζευγέων Hdt. 1.199, sogar τὰ ἅρματα ἐλῶντα X. A. 1.8.10. Ursprünglich sagte man στρατηγὸς τοὺς στρατιώτας oder τὸν στρατὸν ὑπάγει; später aber wurde das Verb auch auf die Soldaten übertragen und erhält so die Bedeutung von succedere. So αἴρειν ἄγκυραν oder ἀγκύρας, dann αἴρειν allein, zuletzt ohne alle Rücksicht auf den Ursprung überhaupt in der Bedeutung aufbrechen, nicht bloss von einer Seefahrt, sondern auch von Landreisen; ja sogar in Verbindung mit den Dativen ταῖς ναυσί, τῷ στρατῷ. Ebenso bei καταλύειν (ἵππους), καταστῆσαι, στέλλειν (ναῦν), προσέχειν (ναῦν, νοῦν), τελευτᾶν (βίον). Doch lassen sich bei weitem nicht alle Fälle dieser Art durch die Ellipse eines Substantivs oder eines Reflexivpronomens erklären, und die Grenze ist kaum zu ziehen. Auch wenn wir im Deutschen sagen: er kehrte um, er neigt zur Milde, das Wetter wechselt oft u. a. wird niemand an eine Ellipse von sich denken.

Eine merkwürdige Erscheinung in der griechischen Sprache ist die, dass in vielen Verben für einige Zeitformen zwei verschiedene Formen ausgeprägt sind, die man in der Grammatik als Tempora prima und secunda zu unterscheiden pflegt. Die Formation der Tempora secunda müssen wir im allgemeinen als die ältere annehmen (§ 221). Neben dieser bildete sich eine neue; dieser gehören die Tempora prima an. Die neuere Formation verdrängte bei vielen Verben die ältere; bei anderen aber blieben beide neben einander bestehen, jedoch so, dass ein Unterschied der Bedeutung eintrat. Den älteren Formen (den Temp. secund.) verblieb die intransitive Bedeutung, den neueren fiel die transitive zu.

In dieser Hinsicht ist Folgendes zu bemerken:

a) Der Aor. II. hat bei mehreren Aktivverben mit transitiver Bedeutung, die auch den Aor. I. bilden, intransitive, während der Aorist I. A. die transitive Bedeutung beibehält. Dies findet namentlich bei mehreren Aor. II. nach der Formation auf μι statt, welche neben dem Aor. I. nach der Formation auf ω bestehen. In diesem Falle tritt der Aor. II. A. in Ansehung der Bedeutung zu dem Medium, als: ἔφυν, φύομαι u. s. w. So aus der gewöhnlichen Sprache:

δύω, hülle einA. I. ἔδυσα, hüllte einA. II. ἔδῦν tauchte hinein
ἵστημι, stelle" " ἔστησα, stellte" " ἔστην, trat hin
σβέννυμι, lösche" " ἔσβεσα, löschte" " ἔσβην, erlosch
φύω, bringe hervor" " ἔφυσα, brachte hervor," " ἔφῦν, entstand
βαίνω, gehe" " ἔβησα, brachte wohin" " ἔβην, ging.

Ferner: ἀνέγνων, agnovi, Hdt. 2.91, u. ἀνέγνωσα, überredete (ἀναγιγνώσκω neuion.); ἔσκλην, verdorrte (σκέλλω), u. ἔσκηλα (episch), dörrte. Aus der Dichtersprache: τρέφω, ἔθρεψα, nährte, episch ἔτραφον, wuchs, erstarkte, s. § 343, S. 554; ἐρείκω, ἤρειξα, riss, brach, trans., ep. ἤρικον intrans.; ἐρείπω, ἤρειψα, warf um, trans., poet. u. neuion. γ̓́ριπον, fiel; στυγέω, fürchte, hasse, episch ἔστυγον; aber l, 502 ἔστυξα, machte verhasst; ὄρνυμι, ὦρσα, excitavi, ep. ὤρορον, erhob mich *n, 78. θ, 539 (doch vgl. § 343, S. 505); ἀραρίσκω, ἦρσα, fügte, ἤραρον poet., passte, war gefällig, recht. Selbst von dem Intrans. γηράσκω, γηράω, γηρᾶναι, alt werden, aber Aesch. Suppl. 861 ἐγήρασαν, liessen alt werden. (Vgl. d. Med. ἀναβιώσκομαι, ἀνεβιωσάμην, belebte wieder, aber ἀνεβίων, lebte wieder auf; τρέπομαι, wende mich, ἐτρεψάμην, schlug in die Flucht, ἐτραπόμην, wandte mich.) Die Beweisstellen zu allen diesen Verben s. § 343.(Smyth 1739)

Anmerk. 3. Bisweilen hat sich für die eine oder andere Bedeutung eine neue Präsensform gebildet, wie z. B. δύω, hülle ein, ἔδυν, ging ein, δύνω, gehe ein; vgl. πίνω, trinke, πιπίσκω, tränke, ἔπιον, trank, ἔπισα, tränkte, πίομαι, werde trinken, πίσω, werde tränken; τεύχω, paro, ἔτευξα, paravi, τυγχάνω, ἔτυχον, paratum esse, da sein.

Anmerk. 4. Wie ἀνεβίων neben ἀναβιώσκομαι, so steht der intransitive Aorist ἑάλων, geriet in Gefangenschaft, neben dem Präs. ἁλίσκομαι. Vgl. A. 6.

b) Das Perfectum II. hat bei mehreren Aktivverben mit transitiver Bedeutung, die auch das Perf. I. bilden, intransitive Bedeutung, während das Perf. I. die transitive Bedeutung behält; aber auch bei einigen Verben, die nur das Perf. II. bilden. So namentlich:

ἄγνυμι, breche. P. II. ἔᾶγα, bin zerbrochen.

ἀνοίγω, öffne. P. II. ἀνέῳγα, stehe offen (dafür att. ἀνέῳγμαι). P. I. ἀνέῳχα, habe geöffnet (vgl. § 343, S. 497).

ἐγείρω, wecke. P. II. ἐγρήγορα, bin wach; aber P. I. ἐγήγερκα, habe geweckt.

μαίνω, ἐκμαίνω, mache rasend. P. II. μέμηνα, bin rasend.

ὄλλυμι, perdo. P. II. ὄλωλα, perii; aber P. I. ὀλώλεκα, perdidi.

ὄρνυμι, errege. P. II. ὄρωρα, erhebe mich, erstehe.

πείθω, überrede. P. II. πέποιθα, vertraue; aber P. I. πέπεικα, habe überredet.

πήγνῦμι, befestige. P. II. πέπηγα, stehe fest; aber P. I. bei den Spät. πέπηχα, habe befestigt.

πλήσσω, schlage. P. II. πέπληγα im ächten Attizism. trans., aber bei den Spät. intrans. = vapulavi.

πράσσω, thue. P. II. πέπρᾶγα, befinde mich; aber P. I. πέπρᾶχα, habe gethan (vgl. jedoch § 343, S. 526 f.)

ῥήγνῦμι, zerreisse. P. II. ἔρρωγα, bin zerrissen; aber P. I. ἔρρηχα, alexandr. habe zerrissen.

Kühners ausführl. Griech. Grammatik. II. T. 1. Abt. 7

ἀραρίσκω, füge, Pf. II. ἄραρα, passe.

σήπω, mache faulen. P. II. σέσηπα, bin gefault.

τήκω, schmelze. P. II. τέτηκα, bin geschmolzen.

φαίνω, zeige. P. II. πέφηνα, bin erschienen; aber Pf. I. bei den Späteren πέφαγκα, habe gezeigt.

φθείρω, verderbe. P. II. ἔφθορα im ächten Attizism. trans. und gebräuchlicher als Pf. I. ἔφθαρκα, s. § 343 (aber bei Hom. z. B. O, 128, bei den Ion. und den Späteren hat ἔφθορα intrans. Bdtg.). Ferner: δαίω, brenne trans., δέδηα, brenne intrans.; ἔλπω, lasse hoffen, ἔολπα, hoffe; κήδω, mache besorgt, κέκηδα, bin besorgt.

Die Beweisstellen zu den angeführten Verben s. § 343.(Smyth 1741)

Anmerk. 5. Von denjenigen Aktivverben mit transitiver Bedeutung, welche nur das Perf. II. bilden, behält dieses meistens die transitive Bedeutung, als: λείπω λέλοιπα, στέργω ἔστοργα u. s. w.

Anmerk. 6. Pf. I. ἑάλωκα, bin in Gefangenschaft geraten, bin gefangen worden, v. ἁλίσκομαι, gerate in Gefangenschaft, werde gefangen, hat wie ἑάλων passive (intransitive) Bedeutung.

Anmerk. 7. In den Verben, in welchen der Aor. I. die trans., der Aor. II. die intrans. Bedeutung hat, hat das Pf. wie der Aor. II. die intrans. Bedeutung, obgleich das Präs. dieser Verben die transitive Bedeutung hat, als: φύω ἔφυν πέφυκα; ἵστημι ἔστην ἕστηκα; δύω ἔδυν δέδυκα; βαίνω ἔβην βέβηκα; σβέννυμι ἔσβην ἔσβηκα; ferner: ἔσκλην ἔσκληκα; die poet: ἤριπον ἐρήριπα; ἔτυχον τέτευχα; ἔτραφον τέτροφα; ἄραρον ἄρᾶρα; ὤρορον ὄρωρα. S. § 343.

An der Stelle passiver Verben werden zuweilen intransitive Activa gebraucht, indem sie ganz so wie Passiva konstruiert werden. Dies ist namentlich der Fall bei πάσχειν, πίπτειν, φεύγειν, εὖ oder κακῶς ἀκούειν (poet. κλύειν), ἀποθνῄσκειν, τελευτᾶν, zuweilen aber auch bei anderen Intransitiven. Diese Activa in Verbindung mit einer Präposition und ihrem Kasus, wodurch der Urheber des passiven Zustandes bezeichnet wird (s. § 378, 11), werden ganz gewöhnlich und ἀποθνῄσκω (s. § 343 unter κτείνω) in der attischen Sprache fast immer statt der Passivform von Verben, wie (εὖ, κακῶς u. s. w.) ποιεῖν, ῥίπτειν oder βάλλειν, διώκειν, εὖ od. κακὼς λέγειν, κτείνειν, gebraucht. A, 242 εὖτ᾽ ἂν πολλοὶ ὑφ᾽ Ἕκτορος ἀνδροφόνοιο θνῄσκοντες πίπτωσιν. X. C. 7.1.48 αὐτοί γε ἀπέθνῃσκον ὑπὸ ἱππέων. (Θανεῖν πρός, ἔκ τινος Aesch. Eum. 617. S. OR. 1454.) Hdt. 3, 65 οὗτος ἀνοσίῳ μόρῳ τετελεύτηκε ὑπὸ τῶν ἑωυτοῦ οἰκηϊοτάτων. 6, 92 ἐτελεύτησαν ὑπ᾽ Ἀθηναίων, interfecti sunt. *r, 428 ἡνιόχοιο | ἐν κονίῃσι πεσόντος ὑφ᾽ Ἕκτορος. Hdt. 7.18 ἰδὼν μεγάλα πεσόντα πρήγματα (res publicas eversas) ὑπὸ ἡσσόνων. Th. 2.89 πολλὰ στρατόπεδα ἤδη ἔπεσεν ὑπ᾽ ἐλασσόνων τῇ ἀπειρίᾳ. 6, 4 ὑπὸ Σαμίων καὶ ἄλλων Ἰώνων ἐκπίπτουσιν, . . τοὺς δὲ Σαμίους Ἀναξίλας ἐκβαλὼν Μεσσήνην ἀντωνόμασε. 1, 131 ἐς τὴν εἱρκτὴν ἐσπίπτει ὑπὸ τῶν ἐφόρων. Hdt. 6.106 πόλιν δουλοσύνῃ περιπεσοῦ- σαν πρὸς ἀνδρῶν βαρβάρων. — Sehr oft φεύγειν ὑπό τινος, fugari ab aliquo, oder in gerichtlichem Sinne: accusatum esse ab aliquo. *s, 149 Ἀχαιοὶ φ̓ Ἕκτορος ἀνδροφόνοιο φεύγοντες. X. H. 1.1.27 ἠγγέλθη ὅτι φεύγοιεν (verbannt seien) οἴκοθεν ὑπὸ τοῦ δήμου. Pl. Ap. 19, c μήπως ἐγὼ πὸ Μελήτου τοσαύτας δίκας φύγοιμι. 35, d ἀσεβείας φεύγειν ὑπό τινος. Ὀφλεῖν ὑπό τινος, verurteilt sein, Pl. Ap. 39, b. X. Cy. 1, 45 π̓ αὐτῶν τούτων δίκην ἔδοσαν. Hdt. 7.16 ἐμὲ ἀκούσαντα πρὸς σεῦ κακῶς ἔδακε λύπη. S. El. 524 κακῶς δέ σε | λέγω κακῶς κλύουσα πρὸς σέθεν θαμά. Isocr. 4.77 δεινότερον ἐνόμιζον εἶναι κακῶς ὑπὸ τῶν πολιτῶν ἀκούειν γ̓̀ καλῶς ὑπὲρ τγ̂ς πόλεως ἀποθνῄσκειν. [Poet. Theocr. 29, 21 ἀγαθὸς μὲν ἀκούσεαι | ἐξ ἀστῶν. Bei den Späteren auch mit παρά c. d. κακῶς ἀκοῦσαι παρὰ τοῖς ἐκτός Plut. Cleom. 25.12)] P. Gorg. 519c εὖ παθόντες ὑπ᾽ αὐτῶν, beneficiis affecti. Ap. 41, e δίκαια πεπονθὼς ἐγὼ ἔσομαι ὑφ᾽ ὑμῶν. X. Cy. 1, 45 ὑφ᾽ ὦν τὰ μέγιστα κακὰ ἔπαθον. Th. 1.122 αἰσχρὸν πόλεις τοσάσδε ὑπὸ μιᾶς κακοπαθεῖν. Dem. 4.33 τούτων κύριος καταστὰς ὑφ᾽ ὑμῶν. Th. 1.12 Βοιωτοὶ ἐξ Ἄρνης ἀναστάντες ὑπὸ Θεσσαλῶν τὴν νῦν Βοιωτίαν ᾤκησαν. Eur. Ph. 717 ἔχει τιν᾽ ὄγκον Ἄργος Ἑλλήνων πάρα, wird von den Hellenen sehr geachtet. X. A. 7.6.33 ἔχων μὲν ἔπαινον πολὺν πρὸς ὑμῶν ἀπεπορευόμην, ἔχων δὲ δι᾽ ὑμᾶς καὶ ὑπὸ τῶν ἄλλων Ἑλλήνων εὔκλειαν, magna laude et gloria ornatus. Th. 1.130 (Παυσανίας) ὢν ἐν μεγάλῳ ἀξιώματι ὑπὸ τῶν Ἑλλήνων. X. H. 5.1.5 οἱ Ἀθηναῖοι πράγματα εἶχον ὑπὸ τῶν λῃστῶν. Comm. 3. 4, 1 τραύματα ύπὸ τῶν πολεμίων τοσαῦτα ἔχω. R. Lac. 6, 2 παῖς πληγὰς λαβὼν ὑπ᾽ ἄλλου. Comm. 4. 8, 10 ἐπιμελείας τεύξομαι ὑπ᾽ ἀνθρώπων. Ven. 1, 11 τοσαύτης ἔτυχε τιμωρίας ὑπὸ θεῶν. Antiph. 5.35 ἀνὴρ διὰ τῆς αὐτῆς βασάνου ἰὼν ὑπ᾽ ἐμοῦ, eodem modo a me tortus. Pl. Ap. 38, c ὄνομα ἕξετε καὶ αἰτίαν ὑπὸ τῶν βουλομένων τὴν πόλιν λοιδορεῖν. Th. 6.46 πολλὴν τὴν αἰτίαν εἶχον ὑπὸ τῶν στρατιωτῶν (accusabantur). Vgl. X. An. 7. 6, 11. Pl. Protag. 337, e συμβουλεύω . . συμβῆναι ὑμᾶς ὥσπερ ὑπὸ διαιτητῶν ἡμῶν vos a nobis tanquam arbitris conciliari.13) Ein Gleiches gilt von den Mediis mit intransitiver Bdt. X. vect. 5, 6 ὑπὸ τῶν νησιωτῶν ἑκόντων προστάται τοῦ ναυτικοῦ ἐγενόμεθα. Pl. ap. 30, e οὐ ῥᾳδίως ἄλλον τοιοῦτον εὑρήσετε . . προσκείμενον τῇ πόλει ὑπὸ θεοῦ, additum civitati a deo. Gorg. 519, b ἀγαθὰ τὴν πόλιν πεποιηκότες ἀδίκως ὑπ̓ αὐτῆς ἀπόλλυνται. Sogar αἰσθάνεσθαι (certiorem fieri) ὑπό τινος Th. 5.2. (Smyth 1752)

Wie in anderen Sprachen, so wird auch im Griechischen nicht selten das transitive Aktiv gebraucht, wenn das Subjekt eine Handlung nicht selbst vollbringt, sondern durch andere vollbringen lässt; jedoch ist dieser kausative Gebrauch nur da zulässig, wo es entweder aus dem Zusammenhange der Rede oder von selbst klar ist, dass das Subjekt die Handlung nicht selbst ausübt. Hdt. 3.99 Ἄμασις ἔφερε καὶ ἦγε πάντας. X. A. 1.1.3 Ἀρταξέρξης συλλαμβάνει Κῦρον ὡς ἀποκτενῶν. 1. 4, 10 Κῦρος τὸν παράδεισον ἐξέκοψε καὶ τὰ βασίλεια κατέκαυσεν. 4. 4, 5 προπέμψας ἑρμηνέα εἶπεν ὅτι βούλοιτο διαλεχθῆναι τοῖς ἄρχουσιν. Vgl. Cy. 3, 1, 5 u. 6. Hell. 5. 2, 4 (Ἀγησίπολις) τάφρον ὤρυττε κύκλῳ περὶ τὴν πόλιν. So häufig ἀποκτείνειν, θάπτειν, οἰκοδομεῖν u. ähnl. V., oft auch διδάσκειν, παιδεύειν. Pl. Protag. 319, e Περικλῆς τούτους, μὲν διδασκάλων εἴχετο, καλῶς καὶ εὖ ἐπαίδευσεν. Vgl. ib. 324, d. Meno 94, b.(Smyth 1711)

374.

B. Medialform.14

Die Medialform bezeichnet eine Thätigkeitsäusserung, welche von dem Subjekte ausgeht und auf dasselbe wieder zurückgeht. Diese von dem Subjekte ausgehende und auf dasselbe wieder zurückwirkende Thätigkeitsäusserung kann entweder bloss auf das Subjekt beschränkt sein, als: βουλεύομαι, ich berate mich, λούομαι, ich wasche mich, oder auf ein Objekt seiner Sphäre, d. h. einen zu ihm gehörigen, mit ihm verbundenen oder in irgend einer näheren Beziehung zu ihm stehenden oder in seine Sphäre herübergezogenen oder aus seiner Sphäre entfernten Gegenstand bezogen sein.15) Wir gebrauchen alsdann im Deutschen gemeiniglich entweder den Dativ des Reflexivpronomens oder ein possessives Pronomen oder eine Präposition mit dem Reflexivpronomen, als: ἐκοψάμην τὴν κεφαλήν, ich schlug mir den Kopf oder meinen Kopf, κατεστρεψάμην τὴν γῆν, ich unterwarf mir das Land, ἠμυνάμην τοὺς πολεμίους, ich wehrte mir oder von mir die Feinde ab. Wenn man um der verschiedenen Übersetzungen willen, zu denen das Deutsche seine Zuflucht nimmt, ein akkusativisches und ein dativisches Medium unterscheidet, so ist wohl zu beachten, dass das Medium an sich überhaupt kein bestimmtes Kasusverhältnis zum Ausdruck bringt, sondern nur ganz allgemein die Handlung als innerhalb der Sphäre des Subjekts vor sich gehend hinstellt;16) z. B. παρασκευάζομαι heisst zunächst ebenso wie das Akt. nur ich rüste, setze in Bereitschaft, aber mit dem Nebensinne: und die Handlung des Rüstens betrifft mich selbst: παρεσκεύασαν πλοῖα sie rüsteten Schiffe (Lys. 13.26), παρεσκευάσαντο πλοῖα sie rüsteten Schiffe (näml. für sich, von sich, ihre Schiffe), παρεσκευάσαντο ohne Obj. sie rästeten (intr., also = rüsteten sich). In den folgenden Beispielen werden wir immer nur die mediale Aoristform anführen, weil diese die einzige ist, welche fast nie passive Bedeutung hat. Wir wollen jetzt die beiden Fälle des Gebrauches der Medialform näher betrachten.(Smyth 1713)

A) Die Medialform bezeichnet erstens eine Thätigkeitsäusserung, welche das Subjekt an, in oder mit sich selbst vollbringt. Dieser Gebrauch der Medialform ist der seltenere. Hier sind zwei Fälle zu unterscheiden. Erstens: die Medialform hat die eigentliche, reflexive, subjektive Bedeutung, indem sie eine innere Thätigkeitsäusserung des Subjektes ausdrückt. Die Thätigkeitsäusserung ist not wendig auf das Subjekt bezogen, so dass das Subjekt von dem Objekte räumlich nicht getrennt ist, sondern mit demselben zusammenfällt. Der Deutsche drückt solche Reflexive durch die Verbindung des Aktivs mit einem unbetonten Reflexivpronomen aus, als: ich freue mich, fürchte mich, oft aber auch durch intransitive Verben. Zu dieser Klasse gehören einige Verben, welche in der Medialform eine innere, geistige Thätigkeitsäusserung ausdrücken, als: βουλεύσασθαι, sich beraten (βουλεύειν τινί, einem raten), φράσασθαι ep. poet., eigtl. mit sich sprechen, überlegen (φράζειν, sprechen), ἐφέσθαι τινός, nach etw. streben, ὑφέσθαι, nachgeben, ἀφέσθαι u. μεθέσθαι τινός, ablassen, desistere aliqua re, ἀντιποιήσασθαί τινος, nach etw. streben (ἀντιποιεῖν τι, etw. dagegen thun, ἔχεσθαί τινος, sich an etw. halten; ἀποσχέσθαι τινός, sich enthalten, ἅψασθαί τινος, etw. anfassen, sich mit etw. befassen (ἅπτειν, anheften), ἀντιλαβέσθαι τινός, sich an etw. halten, etw. erfassen, συνθέσθαι, beistimmen; ferner γεύσασθαί τινος etwas kosten (γεύειν, kosten lassen); ψηφίσασθαι, abstimmen, beschliessen (ψηφίζειν, abstimmen lassen); παύσασθαι aufhören (παύειν, aufhören lassen); ἄρξασθαι oder ἄρξασθαί τινος, anfangen, etw. beginnen, in Beziehung auf das Subjekt selbst und ohne Rücksicht auf andere (aber ἄρχειν, vorangehen, der Erste sein, anfangen in Beziehung auf andere, ἄρχειν τινός, der Urheber von etw. sein), vgl. X. Cy. 6, 1, 6 ἐπειδὴ πρεσβύτερός εἰμι Κύρου, εἰκὸς ἄρχειν με λόγου (als erster spreche, die Beratung eröffne), u. An. 3. 2, 7 τοῦ λόγου ἤρχετο ὧδε (seine Rede begann er folgendermassen). Th. 1.144 πολέμου δὲ οὐκ ἄρξομεν, belli auctores non erimus, ἀρχομένους δὲ ἀμυνούμεθα; σεμνύνασθαι, sich ehrwürdig zeigen, sich erheben, stolz sein; καρπώσασθαί τι, frui; endlich die sog. Deponentia Medii, von denen viele eine geistige Thätigkeitsäusserung ausdrücken, als: θεάσασθαι, schauen, ὀλοφύρασθαι, Mitleid haben, χαρίσασθαί τινι, sich einem freundlich zeigen, ἀκροάσασθαι, zuhören, αἰσθέσθαι, empfinden, σκέψασθαι, bedenken, erwägen, ἡγήσασθαι, vorangehen, glauben.(Smyth 1717)

Hieraus erklärt sich die Erscheinung, dass mehrere intransitive Verben, welche die Sprache sonst durch die Aktivform bezeichnet, zuweilen als Reflexive aufgefasst und durch die Medialform ausgedrückt wurden, besonders in den Homerischen Gesängen, sowie überhaupt bei den Dichtern. Namentlich gehören hierher Verben, welche eine geistige oder sinnliche Wahrnehmung ausdrücken. *d, 331 ἀκούετο λαὸς ἀϋτῆς. 343 ἀκουάζεσθον ἐμεῖο. *a, 56 κήδετο γὰρ Δαναῶν, ὅτι ρ́α θνῄσκοντας ρᾶτο, das objektive Sehen mit den Augen ist mit einem subjektiven Sehen, d. h. mit einer inneren Gemütsbewegung verbunden. Ebenso *n, 99 πόποι, μέγα θαῦμα τόδ᾽ ὀφθαλμοῖσιν ὁρῶμαι. *u, 45. *x, 166. *o, 600 νηὸς καιομένης σέλας ὀφθαλμοῖσι ἰδέσθαι, vgl. *a, 587. d, 226. *e, 725 θαῦμα ἰδέσθαι, doch auch von dem einfachen Sehen K, 47, und so wird bei den Tragikern das Med. ὁρᾶσθαι, ἰδέσθαι ziemlich häufig gebraucht. Die attischen Prosaiker gebrauchen in Compositis oft die Medialform dieses Verbs, doch meistens nur von einem geistigen Sehen. Th. 1.17 τὸ ἐφ̓ ἑαυτῶν μόνον προορώμενοι17). 4, 64 προϊδόμενοι. Vgl. Dem. 5.24. 6, 8. 25, 11. 18, 281; nur X. C. 4.3.21 vom leiblichen Sehen μὲν δυοῖν ὀφθαλμοῖν προεωρᾶτο καὶ δυοῖν ὤτοιν ἤκουεν (Hirschig vermutet προεώρα τε, wie gleich darauf τοῖς ὀφθαλμοῖς προορῶντα). Ὑφορᾶσθαι (u. ὑφορᾶν), suspicari, vgl. X. M. 2.7.12. Dem. 18.43. Κλαίεσθαι, lamentari, b. d. Trag. Aesch. S. 920 κλαιομένας μου, vgl. Ag. 1096. S. Tr. 153 πάθη . . ἐκλαυσάμην. Aesch. Ch. 457 κεκλαυμένα, verweint, wie Ch. 712 u. S. OR. 1490. Δακρύεσθαι Aesch. S. 814. Χαίρομαι Ar. P. 291, κεχάρησαι Ar. V. 389, κεχαρήσομαι ψ, 266 u. s. w., s. § 343. S. Tr. 103 Ch. ποθουμένᾳ φρενί (Musgrave πονουμένᾳ, Meineke πτοουμένᾳ). Ἔρασθαι, amare, ep. poet., s. § 343. Λάμπεσθαι oft b. Hom., auch Hs. sc. 60 τεύχεσι λαμπομένους. h. Merc. 113 λάμπετο δὲ φλόξ. Eur. M. 1194 ἐλάμπετο. Hdt. 1.80 u. 8, 74 ἐλλάμψεσθαι. Αὐδᾶσθαι b. d. Tragikern. Aesch. Pr. 766 οὐ γὰρ ῥητὸν αὐδᾶσθαι τάδε, vgl. S. Ph. 130. Γηρύεσθαι Aesch. Pr. 78. Ἐπωλολύξατο Ag. 1236. Γοᾶσθαι b. d. att. Dichtern u. X. C. 4.6.9 (aber b. Hom. nur γοᾶν). Hiermit hängt die merkwürdige Erscheinung zusammen, dass nicht nur die sämtlichen oben genannten, sondern auch viele andere Verba activa (s. d. Verzeichnis § 323) ihr Futur mit der Medialform bilden, als: ἀκούω ἀκούσομαι, κλαίω κλαύσομαι, ᾁδω ᾁσομαι, ἁμαρτάνω ἁμαρτήσομαι, und zwar sind es vorwiegend Verben, die eine sinnliche oder geistige Thätigkeitsäusserung bezeichnen (vgl. auch Anm. 1 zu § 323). Der Umstand, dass nicht wenige dieser Verben vereinzelt auch andere mediale Formen bilden (ausser den oben genannten z. B. διώκετο Φ, 602, τίκτεται Aeschyl. bei Athen. 13. 600, b, ἀλαλαζομένη Soph. fr. 489 (Ch.), βαδίζου nach Suid. von Cratinus gebraucht, πινώμεθα Hermippus b. Athen. 10. 426, f, ἐρεύγεσθαι ion. u. poet.), deutet darauf hin, dass die griechische Sprache eine entschiedene Neigung hat, für leibliche und geistige Kraftäusserungen der bezeichneten Art die Medialform zu verwenden, die das Subjekt als aktiv und zugleich als von der Handlung affiziert darstellt. Das Futurum, in dem das subjektive Element von Haus aus am stärksten ausgeprägt ist, ist für die Medialform am empfänglichsten, während die übrigen Tempora meist den Vorgang schlechthin, ohne alle Nebenbeziehung, zum Ausdrucke bringen. Im weiteren Verlaufe der Entwickelung giebt auch das Futurum allmählich die mediale Form auf zu gunsten der aktiven. Vgl. § 323, Anm. 2 u. 3. Übrigens hat, nachdem einmal in kleineren Verbalgruppen die mediale Futurform zur Herrschaft gekommen war, gewiss die weiterwuchernde Analogie Einfluss geübt.18) Ferner b. Hom. πεφυγμένον εἶναι, entflohen sein, z. B. a, 18 οὐδ᾽ ἔνθα πεφυγμένος ἦεν ἀέθλων.

Zweitens: die Medialform hat nicht die eigentliche Reflexivbedeutung, sondern bezeichnet die Rückwirkung einer transitiven Thätigkeitsäusserung des Subjektes auf sich, so dass das Subjekt zugleich als thätig und leidend erscheint. Die Thätigkeitsäusserung ist eine solche, welche nicht notwendig, sondern nur zufällig auf das Subjekt zurückbezogen wird, indem das thätige Subjekt von dem die Thätigkeitsäusserung erfahrenden Subjekt räumlich getrennt gedacht werden kann. Solche Medialformen übersetzen wir in der Regel durch transitive Verben mit dem Akkusative des Reflexivpronomens. Sie bezeichnen meistens äussere Thätigkeitsäusserungen. Es gehören hierher besonders folgende Verben: κόψασθαι, τύψασθαι, sich schlagen, κύψασθαι, sich bücken, λύσασθαι ep., sich lösen, i, 463 πρῶτος ὑπ᾽ ἀρνειοῦ λυόμην, ὑπέλυσα δ̓ ἑταίρους; σκήψασθαι, sich stützen, doch auch bildl. vorschützen u. s. w., τρέψασθαι, sich wenden, ep. z. B. εἰς ὀρχηστύν α, 422 = ς, 305, aber att. τραπέσθαι, z. B. ἄσμενοι πρὸς τοὺς Ἀργείους ἐτράποντο Th. 5. 29; ἐς φυγὴν ἐτράποντο 73; ἐπὶ ῥᾳθυμίαν ἐτράπετο X. A. 2.6.5ber τρέψασθαι b. d. Att. s. Nr. 5, S. 107), ἀπάγξασθαι, sich erdrosseln, οἰκίσασθαι, sich ansiedeln, παρασκευάσασθαι, se parare, τάξασθαι, sich in Schlachtordnung stellen, als: οὕτω Κερκυραῖοι ἐτάξαντο Th. 1.48 (aber τάξασθαί τι, für sich etwas bestimmen); ἵστασθαι und dessen Komposita haben in der Bdtg. sich stellen als Aor. ἔστην und als Perf. ἕστηκα (aber στήσασθαί τι, sibi ponere); ὁρμίσασθαι u. καθορμίσασθαι, sich in den Hafen bringen, daher landen, z. B. Th. 4.45 (aber ὁρμίξειν ναῦν); ἐγγυήσασθαι, sich als Bürgen stellen, daher auch verbürgen, fest versprechen (ἐγγυᾶν τινα, einen als Bürgen stellen, als Pfand geben, daher ἐγγυᾶν θυγατέρα τινί, verloben); namentlich die Verben, welche eine vom Subjekte an seinem Körper ausgeübte Handlung ausdrücken, als: λούσασθαι, νίψασθαι, καθήρασθαι (P. Phaed. 114c), κείρασθαι, ἀλείψασθαι, χρίσασθαι, ζώσασθαι, γυμνάσασθαι, καλύψασθαι (καλυψάμενος δ̓ ἐνὶ νηὶ κείμην k, 53. καλυψάμενος ἤϊε ἐκ τοῦ θεήτρου Hdt. 6.67), κοσμήσασθαι, ἀμφιέσασθαι, ἐνδύσασθαι, ἐκδύσασθαι, κείρασθαι, ἀπομόρξασθαι, se abstergere, ἀπομύξασθαι, se emungere, ἀποψήσασθαι, se abstergere, στεφανώσασθαι, στείλασθαι, sich fertig machen, sich ankleiden.

Anmerk. 1. Die eigentliche Reflexivbedeutung (s. Nr. 2) wird aber bei einer weit grösseren Anzahl von Verben durch Media mit passivem Aoriste ausgedrückt, als: φοβεῖν, terrere, φοβήσομαι, ich werde mich fürchten, φοβηθῆναι, sich fürchten, λυπεῖν, betrüben, λυπήσομαι, ich werde mich betrüben, werde trauern, λυπηθῆναι, sich betrüben, trauern, πλάζω, treibe umher, πλαγχθῆναι, umherschweifen, πλάγξομαι, ebenso πλανᾶν, πείθειν τινά, überreden, πεισθῆναί τινι (daneben πιθέσθαι § 343), einem gehorchen, πείσομαι (aber πεισθήσομαι, mihi persuadebitur, credam, in dieser Bedeutung auch ziemlich oft ἑαυτόν πείθειν, s. Passow III. S. 783, a), πορεύειν τινά, hinüberbringen, πορευθῆναι, proficisci, πορεύσομαι; περαιοῦν, übersetzen, trans, περαιωθῆναι, übersetzen, intr., περαιώσομαι; ἀπαλλάττειν τινά, einen entlassen, ἀπαλλαγῆναι, loskommen, abire, ἀπαλλάξομαι; ἐπείγειν τινά, drängen, ἐπειχθῆναι, eilen, ἐπείξομαι; εὐωχεῖν τινα, gut bewirten, εὐωχηθῆναι, schmausen, εὐωχήσομαι; κοιμᾶν, einschläfern, κοιμηθῆναι, einschlafen, κοιμήσομαι; ὀρέγειν, ausstrecken, ὀρεχθῆναί τινος (seltener ὀρέξασθαι X. M. 1.2.15), nach etwas streben, ὀρέξομαι; ferner die Kompos. v. ἄγειν, als: ἀναχθῆναι (u. ἀναγαγέσθαι) in mare provehi, καταχθῆναι (u. -αγαγέσθαι), in den Hafen einlaufen; ἐγείρειν, ἀγείρειν, ἀγνύναι, ἀνιᾶν, ἀλλάττειν (ξυναλλαγῆναι, sich versöhnen, Th. 4.117), ἁρμόζειν, ἀσχολεῖν, αὐξάνειν, διαιτᾶν, ἑστιᾶν, ἱδρύειν (ἱδρυθῆναι, sich niederlassen, Th. 4.42, aber ἱδρύσασθαί τι, für sich gründen), κινεῖν, κλίνειν, κομίζειν (κομισθῆναι, reisen, παρακομισθῆναι, sich wohin begeben, Th. 4.25, ἀποκομισθῆναι, redire 96, aber κομίσασθαι, sibi recuperare), κρίνειν (διεκρίθησαν, Th. 4.14. 25, ἀπεκρίθησαν, discesserunt 4, 72), κυλινδεῖν, Komp. v. λέγειν, sammeln, λείπειν (λειφθῆναι, übrig bleiben, poet. λιπέσθαι § 343), λύειν (διαλυθέντων τῶν ξυμμάχων κατὰ πόλεις Th. 4.74), μεθύσκειν, μιγνύναι, μιμνῄσκειν, ὁρμᾶν, ὀχεῖν, πλέκειν, πολιτεύειν (auch πολιτεύσασθαι), ῥηγνύναι, ῥωννύναι (ῥωσθεὶς καὶ αὐξηθείς Pl. conv. 210, d., ἐρρώσθησαν, fassten Mut, Th. 4.72), σείειν, σκεδαννύναι, σπᾶν, σπείρειν, σῴζειν (aber σώσασθαι, sibi servare), ταράττειν, τέρπειν, τρέπειν (τραπῆναι, fliehen), τρέφειν, φέρειν (ἐνεχθῆναι, οἴσεσθαι, διεϝεχθῆναι, sich entzweien, Th. 4, 19), χεῖν; endlich alle von Substantiven oder Adjektiven abgeleiteten Verben auf αίνειν u. ύνειν, sowie fast alle auf οῦν und die meisten auf ίζειν, als: εὐφραίνειν, εὐφρανθῆναι, εὐφρανοῦμαι, μαλακύνειν, μαλακίζειν, θυμοῦν, ἐλαττοῦν, ὀργίζειν, ἐθίζειν. Einige Media dieser Klasse haben nicht nur einen passiven Aorist, sondern auch ein passives Futur, als: στέλλειν, bereit machen, schicken, σταλῆναι, proficisci, σταλήσομαι (οἱ πρέσβεις ἀπεστάλησαν, abierunt Th. 4.16); σῴζειν, retten, σωθῆναι, sich retten, glücklich entkommen (Th. 4.34), σωθήσομαι (Pl. civ. 467, e); φαίνειν, zeigen, φανῆναιber φανθῆναι st. φανῆναι s. § 343), erscheinen, φανήσομαι; πηγνύναι, fest machen, παγῆναι, gerinnen, gefrieren, παγήσομαι; αἰσχύνειν, beschämen, αἰσχυνθῆναι, sich schämen, ἐπαισχυνθήσομαι (doch häufiger durativ αἰσχυνοῦμαιἐκπλήσσειν, percello, ἐκπλαγῆναι, ἐκπλαγήσομαι; μαίνω, mache rasend, μανῆναι, rasen, μανήσομαι; σήπειν, faul machen, σαπῆναι, σαπήσομαι; στρέφειν, wenden, στραφῆναι (ξυστραφέντες, sich zusammenscharend, Th. 4.68), στραφήσομαι; σφάλλειν, σφαλῆναι, σφαλήσομαι; φθείρειν, φθαρῆναι, φθαρήσομαι (φθεροῦμαι ion. u. poet.); ψεύδειν, ψευσθῆναι, ψευσθήσομαι (aber ψεύσασθαι, ψεύσεσθαι, lügen). Auch gehören hierher die Deponentia Passivi (§ 324), als: δύναμαι, δυνηθῆναι, δυνήσομαι.

Anmerk. 2. Die uneigentliche Reflexivbedeutung (s. Nr. 4) wird bei ungleich mehr Verben durch die Aktivform mit dem Akkusative des Reflexivpronomens ausgedrückt, als: ἐπαινεῖν, φιλεῖν, ἀγαπᾶν, ἀναρτᾶν, ἀποκρύπτειν, ἐθίζειν, παρέχειν, διδόναι, ἐπιτρέπειν, ἀπολύειν, ἀποκτείνειν, σφάττειν, ἀπο-, ἐπιοφάττειν, βλάπτειν ἑαυτόν u. s. w. Zuweilen wird die Aktivform mit dem Reflexive auch von solchen Verben gebraucht, welche eine entsprechende Medialform haben, z. B. Isocr. 1.21 γύμναζε σεαυτὸν πόνοις έκουσίοις.

B. Die Medialform bezeichnet zweitens eine Thätigkeitsäusserung, welche das Subjekt an einem Objekte seiner Sphäre vollbringt, s. Nr. 1. Λούομαι τοὺς πόδας, ich wasche mir die Füsse oder meine Füsse (λούω τοὺς πόδας, ich wasche die Füsse eines Anderen), περιρρήξασθαι χιτῶνα, sein Kleid zerreissen (dagegen Dem. 19.197 δακρυσάσης ἐκείνης περιρρήξας τὸν χιτωνίσκον οἰκέτης ξαίνει). ὄφρα οἱ εἴη ἰοὺς χρίεσθαι α, 262 (χρίσασθαι). Δημοχάρης οὐκ ἀποκέκρυπται τὴν οὐσίαν Dem. 28.3 hat sein Vermögen verborgen gehalten (ἀποκρύψασθαι). Τὴν ῥᾳθυμίαν ἀπ οθέσθαι 8, 46. Ἐκπηδῶσιν ἐσπασμένοι τὰ ξίφη X. A. 7.4.16 (σπάσασθαι). Ἐγκαλύψασθαι τὴν κεφαλήν. Παρασχέσθαι τι, etwas aus seinen Mitteln, aus sich, von sich, oder auch für sich, in seinem Interesse geben, Hdt. 7, 21 οἱ μὲν νέας παρείχοντο (dagegen ibid. προσετέτακτο ἐς τὰς γεφύρος μακρὰς νέας παρέχειν wegen προσετέτακτο, Th. 1.96 ἔταξαν, ἅς τε ἔδει παρέχειν τῶν πόλεων χρήματα καὶ ἃς ναῦς). Hdt. 6.119 ὀδμὴν παρέχεσθαι, ib. τὸ φρέαρ παρέχεται τριφασίας ἰδέας, zeigt, eigtl. gewährt aus sich drei Gestalten. 7, 161 Ἀθηναῖοι ἀρχαιότατον ἔθνος παρεχόμενοι die in sich das älteste Volk darbieten. Παρέχεσθαι εὔνοιαν (hingegen παρέχειν τινὶ πράγματα, φόβον, πόνον, ἀθυμίαν, verursachen), μάρτυρας παρέχεσθαι Zeugen für sich (seine Zeugen) bringen. Ἀποδείξασθαί τι, etw. von sich zeigen, als: ἔργον, μεγάλα ἔργα, γνώμην, δύναμιν Hdt. 3.134. 155. 160. 6, 15, 41. 7, 24. X. A. 5.2.9 οἱ μάντεις ἀποδεδειγμένοι ἦσαν, ὅτι μάχη ἔσται Isocr. 7.37 τοῖς πολλὴν ἀρετὴν καὶ σωφροσύνην ἐν τῷ βίῳ ἐνδεδειγμένοις. Dem. 18.10 ἣν παρὰ πάντα τὸν χρόνον εὔνοιαν ἐνδέδειχθε. Ebenso ἀποφήνασθαι γνώμην Dem. 4.1. Ἐπαγγείλασθαί τι, versprechen, Dem. 4.15; so b. d. att. Dichtern: ἀγγείλασθαι, ἐξαγγείλασθαί τι, etw. von sich verkünden, S. Ai. 1376. OR. 148. Eur. Heracl. 531. Io 1605. Λιπέσθαι τι, etwas von sich zurücklassen, μνημόσυνα Hdt. 7.24. Οἵους Λυκοῦργος παῖδας κατελίπετο Pl. conv. 209, d. leg. 721, c. (Auffallender S. OR. 1021 παῖδά μ̓ ὠνομάζετο i. e. ὠνόμαζέ με τὸν αὑτοῦ παῖδα. vgl. Pind. P. 7, 6.) Λύσασθαί τι von sich, für sich lösen, vgl. *y, 7 λυώμεθα μώνυχας ἵππους unsere Rosse, *r, 318 λύοντο δὲ τεύχε᾽ ἀπ᾽ ὤμων sie lösten die Waffen (der Getöteten für sich) ab. Λύσασθαί τινα, für sich oder von sich (aus seinen Mitteln) einen loskaufen (aber λύειν, losgeben), vgl. A, 13. T, 29. Dem. 18.268 εἴ τινας ἐκ τῶν πολεμίων ἐλυσάμην, so κατα-, ἐκ-, ἀπο-, ἐπιλύσασθαί τι (τινα), lösen, aufheben, befreien etw. oder einen, der der Sphäre des Subjekts angehört, πόλεμον καταλ. Th. 6.36. Ἀπολύσασθαι αἰτίαν Th. 5.75, die Schuld von sich ablösen. Περιθέσθαι στρεπτόν sibi induere X. C. 2.4.6. Ποιήσασθαί τινα φίλον einen zu seinem Freunde machen, ποιήσασθαί τι, für sich etw. thun oder zu Stande bringen, oder auch etw. selbst, mit Aufbietung seiner Kräfte thun. Th. 2.34 οἱ Ἀθηναῖοι ταφὰς ἐποιήσαντο τῶν ἐν τῷδε τῷ πολέμῳ ἀποθανόντων (aber ταφὰς ποιεῖν P. Menex. 234b von den die Feier anordnenden Behörden), εἰρήνην, συμμαχίαν, σπονδάς, μάχην, πόλεμον ποιήσασθαι, Frieden, Vertrag schliessen, Schlacht liefern, Krieg führen (aber ποιεῖν εἰρήνην u. s. w., ein Bündnis u. s. w. zu Stande bringen, auswirken, vgl. Dem. 18.285, ναυμαχίαν ποιῆσαι Th. 2.86 herbeiführen, es zur Schlacht bringen). So dient ποιεῖσθαι in zahlreichen Verbindungen geradezu zur nachdrücklicheren Umschreibung des einfachen Verbalbegriffs, indem es die eigene thätige Beteiligung hervorhebt: θήραν ποιεῖσθαι = θηρᾶν (θ. ποιεῖν eine Jagd veranstalten), λόγους ποιεῖσθαι = λέγειν, ἐπιμέλειαν ποιεῖσθαι = ἐπιμελεῖσθαι, πορείας ποιεῖσθαι = πορεύεσθαι u. a. Παρασκευάσασθαί τι, sibi comparare. Hdt. 3.136 παρεσκευασμένοι πάντα ἔπλεον ἐς τὴν Ἑλλάδα. Dem. 29.28 αὐτὸς μάρτυρας ψευδεῖς παρεσκεύασται περὶ τούτων. Πορίσασθαί τι, sibi comparare. Αἰτήσασθαί τι, für sich fordern, bitten (αἰτεῖν τι, fordern). Ἀγαγέσθαι γυναῖκα, sich ein Weib nehmen. Ἑλέσθαι τι, sibi sumere, daher wählen. Πράξασθαί τινα χρήματα, sibi ab aliquo pecuniam exigere, διαπρ., für sich erwirken, X. C. 7.2.12. Μισθώσασθαι, für sich mieten, conducere (μισθοῦν, vermieten, locare). Δανείσασθαι sich borgen (δανείζειν einem borgen). Σώσασθαι, sibi servare. Th. 5.16 διας. τὴν εὐτυχίαν. Μεταπέμψασθαι, für sich nach einem schicken, einen zu sich kommen lassen. Καταστρέψασθαι, καταδουλώσασθαι γῆν, sich unterwerfen, Dem. 4.6 πάντα κατέστραπται. Eur. I. A. 1269 οὐ Μενέλεώς με καταδεδούλωται. Vgl. P. Menex. 240a. Κομίσασθαι, für sich nehmen, holen. Th. 2.78 Πλαταιεῖς παῖδας καὶ γυναῖκας ἐκκεκομισμένοι ἦσαν ἐς τὰς Ἀθήνας. X. A. 4.7.1 ἐν οἷς (χωρίοις) τὰ ἐπιτήδεια εἶχον ἀνακεκομισμένοι. Ἐνέγκασθαι mitbringen, für sich davontragen. *d, 97 δῶρα φέροιο. Στήσασθαι von sich, für sich aufstellen. b, 431 στήσαντο κρητῆρας. X. H. 2.4.7 τρόπαιον στησάμενοι ἀπῆλθον. Εὑρέσθαι für sich ausfindig machen, durch Bemühungen erlangen. *p, 472 εὕρετο τέκμωρ. Th. 5.32 οὐχ ηὕροντο τὰς δεχημέρους σπονδάς. Θέσθαι, γράψασθαι νόμους, sibi leges constituere, daher von dem Volke, das den Gesetzen, die es giebt, unterworfen ist, s. X. M. 2.1.14. 4. 3, 12. 4. 4, 13 (hingegen τιθέναι, γράφειν νόμους teils von denen, die den von ihnen gegebenen Gesetzen nicht unterworfen sind, wie X. M. 1.2.45 ὅσα ὀλίγοι τοὺς πολλοὺς μὴ πείσαντες, ἀλλὰ κρατοῦντες γράφουσι, teils überhaupt von allen, die Gesetze geben, mögen sie denselben unterworfen sein oder nicht. X. r. Lac. 1, 2 Λυκοῦργον τὸν θέντα αὐτοῖς τοὺς νόμους. Vgl. ferner P. Hipp. maj. 284d, wo zuerst die Medial-, dann die Aktivform steht. X. O. 9.1419). θέσθαι τὴν ψῆφον (seine Stimme abgeben). Τιμωρήσασθαί τινα, sich an einem rächen, ihn bestrafen (τιμωρεῖν τινα, für einen Anderen an einem Rache nehmen, z. B. Lys. 13, 41 ἐπέσκηπτεν ἐμοὶ . . τιμωρεῖν ὑπὲρ αὑτοῦ Ἀγόρατον). Nach Analogie von τιμωρεῖσθαι zuweilen auch κολάσασθαι st. der Aktivform, wie Pl. Prot. 324, c τιμωροῦνται καὶ κολάζονται οἱ ἄνθρωποι, οὓς ἂν οἴωνται ἀδικεῖν. Menex. 240, d κολασάμενοι τὴν ὑπερηφανίαν. Ar. V. 406. Aristot. h. an. 6. 17, 3 (τοὺς ἐλέφαντας) κολάζονται καὶ δουλοῦνται. Φυλάξασθαί τινα sich hüten vor (eigentl. einen im eignen Interesse beobachten, im Auge behalten) (φυλάττειν τινά einen im Auge behalten, vgl. Aeschin. 2.20 ὅπως τὸ θηρίον κοινῇ φυλάξομεν, τὸν Φιλοκράτην mit ib. 10 ἐνεχείρησε δ̓ ἀπεικάζειν με Διονυσίῳ τῷ τυράννῳ καὶ παρεκελεύσαθ᾽ ὑμῖν τὸ θηρίον φυλάξασθαι). Τρέψασθαι τοὺς πολεμίους, in die Flucht schlagen (eigtl. für sich wenden); ἀποτρέψασθαί τι, a se avertere. Ἀμύνασθαί τί, von sich abwehren, ἀμύνετο νηλεὲς ἦμαρ *n, 514, ἀμύνασθαι τοὺς πολεμίους, a se propulsare, daher sich gegen jemanden verteidigen (ἀμύνειν τί τινι, einem Anderen etw. abwehren, z. B. *r, 511 νῶιν δὲ ζωοῖσιν ἀμύνετο νηλεὲς ἦμαρ). Ἀποπέμψασθαί τινα, a se dimittere. Hdt. 3. 52 ἐξ ὀφθαλμῶν ἀποπ., ex conspectu suo. X. A. 1.1.5. *o, 407 οὐδὲ δύναντο παυροτέρους περ ἐόντας ἀπώσασθαι παρὰ νηῶν. 503 ἀπώσασθαι κακὰ νηῶν. Ἀποσείσασθαί τι, a se depellere. Παρέσθαι τι, von sich ablehnen. Παραιτήσασθαι, deprecari. Ἀποδόσθαι, von sich weggeben, daher verkaufen.(Smyth 1721)

Hierher gehören auch alle die Medialformen, welche eine Thätigkeitsäusserung ausdrücken, die nur dadurch vom Subjekte vollbracht werden kann, dass eine andere demselben entgegentretende und entgegenwirkende Person als Objekt in die Sphäre des Subjekts gestellt wird. Dies ist der Fall bei den Verben des Streitens und des Wetteiferns mit einem, als: μαχέσασθαι Depon., ἀγωνίσασθαι Dep., διατοξεύσασθαι, im Bogenschiessen wetteifern (διατοξεύειν τι erst spät., etwas wie einen Pfeil abschiessen), διαριστεύεσθαι Dep., διαδικάζεσθαί τινι, mit einem einen Prozess führen (διαδικάζειν τι, richten, entscheiden) u. s. w., des sich Unterredens, Umarmens, Begrüssens, Küssens, Stossens, als: κοινολογήσασθαι Dep., ἀγκαλίσα- σθαι Dep., ἀσπάσασθαι Dep., κύσασθαι, ὠστίσασθαι Dep., ferner auch bei solchen Verben, wo die entgegenwirkende Person zwar nicht dieselbe Thätigkeitsäusserung, die das Subjekt ausübt, erwidert, aber doch eine solche, welche durch die Thätigkeitsäusserung des Subjektes verursacht wird, als: fragen und antworten: πυθέσθαι, ἐρέσθαι, ἀποκρίνασθαι, ἀπαμείψασθαι und anderen, als: ὁμολογήσασθαι, ἀνακοινώσασθαι, συμβουλεύσασθαι u. s. w.20). Der Begriff aller dieser Verben kann nicht gedacht werden, ohne dass eine andere Person, als Gegner, Mitkämpfer u. s. w., in die Sphäre des Subjektes mit aufgenommen wird. Übrigens giebt es auch einige Verben mit aktiver Form, die eine gegenseitige Thätigkeit ausdrücken, als: παλαίειν, πολεμεῖν, πυκτεύειν τινί. Einige Media, welche einen der angeführten Begriffe ausdrücken, haben einen passiven Aorist, als: διαλεχθῆναί τινι, sich mit einem unterreden, λοιδορηθῆναι, einander schimpfen, vgl. Ar. R. 857, das aber auch gebraucht wird, wo kein gegenseitiges Schelten stattfindet, als: X. C. 1.4.9 θεῖος αὐτῷ ἐλοιὸορεῖτο.

Wie das Aktiv (§ 373. 6), so kann auch das Medium kausativ gebraucht werden von Handlungen, die das Subjekt nicht selbst vollbringt, sondern durch Andere vollbringen lässt, jedoch mit dem Unterschiede, dass bei dem Medium die Handlung immer auf irgend eine Weise auf das Subjekt zurückbezogen wird. (Im Medium an sich liegt der Kausativbegriff ebensowenig wie im Aktiv.) πατὴρ τοὺς παῖδας ἐδιδάξατο (ἐπαιδεύσατο), was ent-. weder bedeutet: der Vater erzog sich die Kinder (vgl. Pl. Menex. 238, b), oder, wenn es aus dem Zusammenhange der Rede klar ist: liess erziehen, wie X. C. 1.6.2. P. Prot. 325b. Men. 93, d Θεμιστοκλῆς Κλεόφαντον τὸν υἱὸν ἱππέα ἐδιδάξατο ἀγαθόν. Ἀργεῖοι σφέων εἰκόνας ποιησάμενοι ἀνέθεσαν ἐς Δελφούς Hdt. 1.31, vgl. 3, 88. (Κῦροςὅπλα ἐνδύς . ., πάππος . . ἐπεποίητο X. C. 1.4.18. Παυσανίας τράπεζαν Περσικὴν παρετίθετο Th. 1.130 (liess sich vorsetzen). Οἱ Λακεδαιμόνιοι κήρυκα πέμψαντες τοὺς νεκροὺς ὸιεκομίσαντο 4, 38 (liessen abholen). Κείρασθαι τὴν κεφαλήν, sich scheeren oder sich scheeren lassen. Γράψασθαί τινα, einen anklagen (eigtl. den Namen des Angeklagten für sich niederschreiben lassen). Hdt. 7.100 παρέπλεε ἀπογραφόμενος sc. νέας, für sich aufschreiben lassend (hingegen vorher ἀπέγραφον οἱ γραμματισταί). Th. 4.50 οἱ Ἀθηναῖοι τὰς ἐπιστολὰς μεταγραψάμενοι ἐκ τῶν Ἀσσυρίων γραμμάτων ἀνέγνωσαν. 1, 132 ἠξίωσεν ἐπιγράψασθαι (ἐπὶ τὸν τρίποδααὐτὸς ἰδίᾳ τὸ ἐλεγεῖον. (X. H. 2.4.20 κατασιωπησάμενος, nachdem er sich Stillschweigen verschafft hatte, ist nicht kausativ; ohne Beziehung auf das Subjekt findet sich κατασιωπῆσαι, zum Stillschweigen bringen, 5. 4, 7). Zu beachten ist, dass das Medium an sich den Kausativbegriff ebensowenig enthält wie das Aktiv. Daher dürfen z. B. μισθώσασθαι, δανείσασθαι, τίσασθαι, δικάσασθαι nicht alskausative Mediaaufgefasst werden: sich etwas vermieten, leihen u. s. w. lassen. Der Bedeutungsunterschied zwischen Akt. und Med. erklärt sich vielmehr aus der Zweideutigkeit der ursprünglichen Wortbedeutung: δανείζειν und μισθοῦν bedeuten zunächst nurein Mietverhältnis, Schuldverhältnis eingehen”, wie das deutscheborgen”; δανείζω istich borgein dem Sinne: “leihe aus”, das Med. dagegenich borgein dem Sinneborge mir”. Ebenso ist τίνεινbüssenim alten Doppelsinne des Wortes: τίνω θωήν β, 193 ich büsse (= bezahle) eine Strafsumme, τίνω ὕβριν ich büsse den Frevelτίνομαι τὸν ύβρίζοντα ich büsse (= strafe) meinen Beleidiger. δικάζω ich bringe eine Sache zur Entscheidung = entscheide, spreche Recht, δικάζομαι ich bringe meine Sache zur Entscheidung (prozessiere). Noch weniger ist bei γήμασθαι an ein Kausativum zu denken: der Mann heiratet (γαμεῖ τινα), die Frau verheiratet sich mit einem (γαμεῖταί τινι).(Smyth 1725)

375. Bemerkungen über die reflexive Bedeutung der Medialform.

Die reflexive Beziehung der Medialform auf das Subjekt ist oft so schwach, dass sie für unsere Anschauungsweise fast gänzlich verschwindet. So enthält sie zuweilen nur eine leise Andeutung, dass die Handlung zum Vorteile oder Nachteile des Subjektes vollzogen werde, als: *o, 409 οὔτε ποτὲ Τρῶες Δαναῶν ἐδύναντο φάλαγγας ῥηξάμενοι (in suum commodum) κλισίῃσι μιγήμεναι. S. Tr. 681 ἐγὼ γάρ, ὧν θήρ με Κένταυρος . . προὐδιδάξατο, | παρῆκα θεσμῶν οὐδένfür seine Zweeke” (Sophokles hat überhaupt eine Vorliebe für Media, vgl. Wolff-Bellermann zu OR. 556). Oder die Handlung wird als eine subjektive, innere Bewegung des Subjektes bezeichnet. *x, 235 νῦν δ̓ ἔτι καὶ μᾶλλον νοέω φρεσὶ τιμήσασθαι, wo φρεσί mit τιμ. zu verbinden ist, wie t, 280 οἳ δή μιν περὶ κῆρι . . τιμήσαντο. (Aber minder ausdrucksvoll e, 36 οἵ κέν μιν περὶ κῆρι . . τιμήσουσιν.) Oder die Handlung des Subjektes ist zwar auf eine andere Person gerichtet, zugleich aber auch als eine solche bezeichnet, bei welcher das Subjekt beteiligt ist. d, 10 υἱέϊ δὲ Σπάρτηθεν Ἀλέκτορος ἤγετο κούρην, wo Menelaos als Vater zugleich mitbeteiligt war, vgl. z, 28. φ, 214 (sich heimführen als Schwiegertochter), ο 238 (als Schwägerin). Ganz ähnlich *i, 394 Πηλεὺς θήν μοι ἔπειτα γυναῖκα γαμέσσεται αὐτός, wo man auf αὐτός achte (doch schreiben hier andere nach Aristarch γε μάσσεται, v. μαίομαι, wird aussuchen). X. C. 4.5.41 φόβον ἐπιτίθεσθε τῷ μὴ ποιοῦντι τὰ παραγγελλόμενα (wo Schneider ohne Grund ἐπιτίθετε lesen will), d. i. flösst eurerseits durch euere Haltung Furcht ein. So wird zuweilen in der Dichtersprache, namentlich bei Homer, die Medialform von einem Geschäfte gebraucht, das einer Person zukommt, obwohl dasselbe auf Geheiss eines Anderen oder zum Vorteile oder Nachteile eines Anderen verrichtet wird. So fragt Telemachos die Mägde: Τὸν ξεῖνον ἐτιμήσασθ᾽ ἐνὶ οἴκῳ | εὐνῇ καὶ σίτῳ; υ, 129 ehret ihr den Fremden mit Nachtlager und Speise (wie es eures Amtes ist?21) ρ, 332 (δαιτρὸςκρέα πολλὰ | δαιόμενος μνηστῆρσι, vgl. ο, 140 u. Ameis z. d. St. Eur. Hec. 469 ζεύξομαι ἆρα πώλους, wie es mir zukommt. S. Tr. 1255 sagt Herakles zu Hyllos und seinen Begleitern: ἄγ᾽ ἐγκονεῖτ̓, αἴρεσθε sc. ἐμὲ ἐς πυράν, wie es euere Pflicht ist.

Hingegen findet sich zuweilen auch der entgegengesetzte Fall, dass die Aktivform statt der Medialform gebraucht ist. So oft φέρειν in der Bdtg. davontragen. Pind. O. 8, 64 ἐξ ἱερῶν ἀέθλων . . δόξαν φέρειν. Μισθὸν φέρειν X. A. 1.3.21. P. Lys. 208a. S. Ant. 464 κέρδος φέρει. Ai. 436 u. sonst. Ph. 1109 οὐ φορβὰν ἔτι προσφέρων, mir herbeischaffend. Ὄψον φέρειν u. φέρεσθαι X. Comm. 3. 14, 1. Δαρεικὸν φέρειν X. A. 7.6.7 u. φέρεσθαι Oec. 1, 4. Τἀριστεῖα φέρειν P. Civ. 468c. Χρυσὸν δ̓ Ἀχιλεὺς ἐκόμισσε, Β, 875. Pind. O. 13, 59. P. 4, 106. — Hs. op. 611 πάντας ἀπόδρεπεν οἴκαδε βότρυς. Pind. O. 1, 13 δρέπων μὲν κορυφὰς ἀρετᾶν ἄπο πασᾶν, ubi v. Boeckh. Ὅτῳ δοκεῖ ταῦτα, ἀράτω τὴν χεῖρα. ἀνέτειναν ἅπαντες X. A. 5.6.33, wie wir auch sagen: die Hand aufheben st. seine Hand. Τὰς ἐν τῇ ἠπείρῳ πόλεις δουλοῦν Th. 1.1622). Δηλοῦν τὴν γνώμην 3, 37 (seine Ansicht). Προθυμίαν ἐδείξαμεν 1, 74. Τὴν ἁμαρτίαν καταλῦσαι 3, 46, suum peccatum eluere. Μεταπέμπειν, arcessere, oft b. Thuc.; sonst wohl nur bei Ar. V. 680. Παρέχειν πεζόν, χρήματα, ναυτικόν, ναῦς Th. 1, 30.23) Ἱστάναι τρόπαιον bei Thuc. regelmässig. Τὰ ἐν ταῖς ἄλλαις πόλεσι καθίστασαν 1, 18 (gwhnl. καθίστασθαι, καταστήσασθαι, wie 8. 23. 9524). Χρήματα ἐξέλεξαν Th. 8.44, exegerunt, ubi v. Blomfield, vgl. X. H. 1.1.22. Dem. 4.34. — Aesch. P. 199 πέπλους ῥήγνυσιν ἀμφὶ σώματι, an seinem Körper, vgl. 466. 1030 πέπλον δ̓ ἐπέρρηξ᾽ ἐπὶ συμφορᾷ κακοῦ. 1060 πέπλον δ̓ ἔρεικε. Eur. M. 787 κόσμον ἀμφιθῇ χροΐ, ubi (769) v. Elmsl., vgl. 980. Ba. 177 στεφανοῦν st. στεφανοῦσθαι. Hdt. 5.40 ἄλλην ἐσάγαγε γυναῖκα (aber ἐσαγαγέσθαι γυναῖκα 5, 39. 6, 63). Auch wird zuweilen die Aktivform mit einem Reflexivpronomen st. der Medialform gebraucht, wenn auf dem letzteren ein grösserer Nachdruck liegt. P. Phaedr. 238e τὸν ἐρώμενον ὡς ἥδιστον ἑαυτῷ παρασκευάζειν. Dem. 2.15 ἐπισφαλεστέραν (δύναμινκατεσκεύακεν ἑαυτῷ. P. Phaedr. 257d καταλείπειν συγγράμματα ἑαυτῶν.

Um die in der Medialform nur allgemein und unbestimmt liegende reflexive Beziehung mit besonderem Nachdrucke hervorzuheben, wird häufig das Reflexivpronomen hinzugefügt; in Gegensätzen ist dies sogar notwendig. Theogn. 539 οὗτος ἀνήρ, φίλε Κύρνε, πέδας χαλκεύεται αὐτῷ (= αὑτῷ). S. Ant. 188 οὔτ᾽ ἂν φίλον ποτ᾽ ἄνδρα δυσμενῆ χθονὸς | θείμην ἐμαυτῷ. vgl. X. M. 1.6.13. S. OR. 1143 ὡς ἐμαυτῷ θρέμμα θρεψαίμην ἐγώ. Th. 1.33 κακῶσαι ἡμᾶς σφᾶς αὐτοὺς βεβαιώσασθαι. X. A. 1.8.29 οἱ μέν φασι βασιλέα κελεῦσαί τινα ἐπισφάξαι αὐτὸν Κύρῳ, οἱ δ̓ ἑαυτὸν ἐπισφάξασθαι. Pl. Alc. I. 135, b οὐκ ἄρα τυραννίδα χρὴ παρασκευάζεσθαι οὔθ᾽ ἑαυτῷ οὔτε τῇ πόλει, εἰ μέλλετε εὐδαιμονεῖν, ἀλλ᾽ ἀρετήν. conv. 208, e ἀθανασίαν καὶ μνήμην καὶ εὐδαιμονίαν αὑτοῖς ποριζόμενοι. Isocr. 4.85 ἐπεδείξαντο τὰς αὑτῶν ἀρετάς. 108 ῥᾴθυμον αὑτοῖς κατεστήσαντο τὸν βίον. 5, 145 ἅπαντες φιλοῦσιν οὐ τοὺς σφίσιν αὐτοῖς μεγίστην δυναστείαν κτησαμένους, ἀλλὰ τοὺς τοῖς Ἕλλησι πλείστων ἀγαθῶν αἰτίους γεγενημένους. Lycurg. 42 αὑτῷ μεταπέμψασθαι, ubi v. Maetzner p. 158.

Bei vielen Verben, welche sowohl die aktive als die mediale Form haben, findet ein wichtiger Unterschied der Bedeutung statt, indem die aktive Form eine Thätigkeitsäusserung schlechtweg ohne weitere Nebenbeziehung (objektiv), die mediale Form hingegen dieselbe mit Beziehung auf subjektive Selbstthätigkeit ausdrückt25). Daher denn auch die Medialform angewendet wird, wenn die eigentliche Bedeutung in die übertragene übergeht. So bedeutet z. B. σταθμᾶν, messen, abschätzen, σταθμήσασθαι, berechnen, geistig abwägen, erwägen, folgern u. dgl. Hdt. 2.2 τοιούτῳ σταθμησάμενοι πρήγματι, indem sie sich dieses Umstandes als Richtschnur (ihres Urteils) bedienten, daraus schlossen, urteilten. P. Gorg. 465d τὸ σῶμα ἔκρινε σταθμώμενον ταῖς χάρισι ταῖς πρὸς αὐτόponderans voluptatibus ad ipsum redundantibusStallb.; nur selten wird es von einer äusseren Abschätzung gebraucht, wie Pl. leg. 643, c τέκτονα (χρὴ) μετρεῖν σταθμᾶσθαι. Ähnlich S. Ai. 5 μετρεῖσθαι prüfend betrachten. Ὁρίζειν, begrenzen, festsetzen, bestimmen, ὁρίσασθαι, definire. P. Gorg. 475a ἡδονῇ τε καὶ ἀγαθῷ ὁριζόμενος τὸ καλόν. Soph. 222, c τὴν λῃστικὴν βίαιον θήραν ὁρισάμενοι. Συμβάλλειν, zusammenwerfen, συμβαλέσθαι geistig conjicere, mutmassen, einsehen, vergleichen. Hdt. 5.1 συνεβάλοντο τὸ χρηστήριον τοῦτο εἶναι. Weit seltener wird das Aktiv in dieser Bdtg. gebraucht. Προβάλλειν, vorwerfen, προβαλέσθαι, vorschlagen. X. A. 6.1.25. 2, 6 (auch Isae. 5.32 ist mit Reiske προὐβαλόμην st. προὔβαλον zu schreiben). Προτείνειν, körperlich hinhalten, hinstrecken, darbieten, προτείνασθαι, geistig hinhalten, vorschlagen. Hdt. 9.34 οὕτω δὴ ὑποστάντες, τὰ Μελάμπους προετείνατο, ἤϊσαν δώσοντές οἱ ταῦτα26). Πλάττειν, bilden, πλάσασθαι geistig bilden, ersinnen, Dem. 18.10 ἅπαντ᾽ ἐπλάττετο, seltener in diesem Sinne das Akt.27) Τιθέναι, setzen, θέσθαι m. d. Akk. eines Abstraktums, oft in der Dichtersprache, als: σπουδήν, πρόνοιαν u. s. w., sich beeifern, Vorsicht anwenden, wie in Prosa ποιεῖσθαι, s. d. Lexik. Προτρέπειν, vorwärts wenden, antreiben, auffordern, προτρέψασθαι wird zwar in gleicher Bedeutung gebraucht, aber zugleich mit Rücksicht auf die geistige Thätigkeit des Subjektes.28) Ein Gleiches gilt von νοεῖν u. νοήσασθαι, σκοπεῖν u. σκέψασθαι (σκοπήσασθαι b. d. Sp.). Θύειν einfach sacra facere, instituere, wie X. A. 4.6.27 von den Soldaten: θύσαντες κατέβησαν εἰς τὸ πεδίον; θύσασθαι, für einen bestimmten Fall, zu einem bestimmten Zwecke opfern, wie X. An. 2. 2, 2 ἐμοὶ θυομένῳ ἰέναι ἐπὶ βασιλέα οὐκ ἐγίγνετο τὰ ἱερά, vgl. 4. 6, 23. 6. 1, 22. Θηρᾶν, jagen. c. acc., z. B. λαγώς, jagend fangen, θηράσασθαι, mit dem Jagen sich beschäftigen, daher οἱ θηρώμενοι X. ven. 11, 2, Jäger, oder trop., wie X. ven. 13, 9 οἱ σοφισταὶ πλουσίους καὶ νέους θηρῶνται. Deutlich tritt der angegebene Unterschied bei den abgeleiteten Verben auf εύω hervor, deren aktive Form schlechtweg bezeichnet: sich in irgend einem Zustande befinden, die mediale Form dagegen: die Rolle dessen, welchen das Stammwort bezeichnet, spielen, sich als einen solchen zeigen, das Streben oder die Gewohnheit haben als ein solcher zu agieren, als: βλακεύω, ich bin träge, βλακεύομαι, ich zeige, benehme mich träge, πονηρεύω, bin schlecht, πονηρεύομαι benehme mich schlecht, πολιτεύω, bin Bürger, πολιτεύομαι, lebe und handle als Bürger, ταμιεύω, bin ein Verwalter, ταμιεύομαι, wirtschafte, gehe haushälterisch um, ordne an. Da übrigens bei Verben dieser Art der Begriff der geistigen Thätigkeit in der Regel vorzuwalten pflegt, so ist bei den meisten die aktive Form seltener im Gebrauche als die mediale, ja mehrere treten bei den Attikern nur in der Medialform auf, als: εὐτραπελεύεσθαι, φιλανθρωπεύεσθαι, μειρακιεύεσθαι, νεανιεύεσθαι, ἀνθρωπεύεσθαι, ἀσωτεύεσθαι, ἀκρατεύεσθαι u. a.; sowie dagegen andere, die bloss einen Zustand ohne geistige Selbstthätigkeit ausdrücken, nur in der aktiven Form gebraucht werden, als: πρωτεύειν, ἀριστεύειν, κρατιστεύειν, καλλιστεύειν und alle von Substantiven auf εύς abgeleiteten, als: βασιλεύειν, δουλεύειν u. s. w. Denen auf εύομαι entsprechen in ihrer Bedeutung die abgeleiteten auf ίζομαι, als: ἀστεῒζομαι, betrage mich wie ein Städter, μειρακίζομαι, χαριεντίζομαι u. s. w. Die von Personen-, Land-, Völkernamen abgeleiteten auf ίζω aber verschmähen seltsamer Weise die Medialform, als: φιλιππίζω, halte es mit Philippos, ἀττικίζω, halte es mit den Athenern, λακωνίζω, benehme mich in Sprache, Sitte, Kleidung wie die Lakonen, oder halte es mit d. L., μηδίζω, halte es mit den Medern (Persern), δωρίζω, betrage mich, spreche wie ein Dorier. Einige Verben schwanken in dem Gebrauche der aktiven und medialen Form so, dass der Unterschied der Bedeutung sich verwischt zu haben scheint, als: στρατεύω u. -ομαι, von denen jenes einen Feldzug machen, dieses Kriegsdienste thun bedeuten soll, στρατοπεδεύω u. -ομαι, καλλιερέω u. -έομαι, εὐδοκιμέω u. -έομαι, σιδηροφορέω u. -έομαι (Th. 1.5 u. 6, vgl. Classen z. d. St.), ἀπορέω u. -έομαι, ἀριθμέω u. -έομαι (Th. 3.20).(Smyth 1724)

376. Medialform mit passiver Bedeutung.

Aus der reflexiven (intransitiven) Bedeutung der Medialform hat sich die passive (rezeptive) Bedeutung derselben entwickelt, nach welcher das Subjekt die von einem Anderen auf dasselbe gerichtete Thätigkeitsäusserung in sich aufnimmt, empfängt, an sich vollbringen und auf sich einwirken lässt, so dass es als leidender Gegenstand erscheint, als: μαστιγοῦμαι, ζημιοῦμαι (ὑπό τινος), ich empfange Schläge, Strafe, lasse mich schlagen, strafen = werde geschlagen, gestraft (von einem), βλάπτομαι, ἀδικοῦμαι, erleide Schaden, Unrecht. H. Op. 349 εὖ μὲν μετρεῖσθαι παρὰ γείτονος, ein richtiges Mass vom Nachbarn empfangen, sich richtig zumessen lassen. Schon oben (§ 374, 7) haben wir gesehen, dass die Medialform nicht allein gebraucht wird, wenn das Subjekt als unmittelbarer Urheber die Thätigkeitsäusserung an sich selbst vollzieht, sondern auch oft, wenn es als bloss mittelbarer Urheber die Thätigkeitsäusserung an sich selbst vollziehen lässt, als: διδάσκομαι, lasse mich unterrichten, nehme den Unterricht auf, lerne, daher ὑπό τινος, von einem = doceor ab aliquo, πείθομαι, ich überrede mich oder ich lasse mich überreden, ὑπό τινος, von einem = werde überredet.

Nur für zwei Zeitformenfür das Futur und den Aoristbestehen besondere, zum Ausdrucke des passiven Begriffs dienende Formen, und auch diese werden, wie wir § 374, A. 1 gesehen haben, bei vielen reflexiven und intransitiven Verben statt der Medialformen gebraucht, wie überhaupt die intransitive und die

Kühners ausführl. Griech. Grammatik. II. T. 1. Abt. 8

passive Bedeutung so nahe verwandt sind, dass eine scharfe Grenze kaum zu ziehen ist. Für alle übrigen Zeitformen fallen Medium und Passivum zusammen.

Aber selbst für das Futur und den Aorist haben ursprünglich die medialen Formen beide Bedeutungen in sich vereinigt, während die passivischen Bildungen als jüngere Schöpfungen zu betrachten sind. Vom Aorist finden sich nur vereinzelt sichere Beispiele dieses Gebrauchs (vgl. Nr. 5); im Futur jedoch hat sich die passivische Verwendung der Medialformen bis über die Demosthenische Zeit hinaus erhalten. Homer drückt den Begriff des passiven Futurs überall (mit einer Ausnahme Κ, 365 — in einer anerkannt jüngeren Partie —) durch das mediale Futur aus (Beispiele § 229, 2); die ionische Prosa gebraucht beide Futura unterschiedslos in passivischem Sinne, z. B. Hdt. 3.132 ἀνασκολοπιεῖσθαι, 6, 9 u. 17 ἀνδραποδιεῖσθαι, 2, 115 u. 7, 149 περιέψεσθαι, 5, 35 μετήσεσθαι, 2, 14 ὕσεται χώρη; die Attiker aber mit dem eigentümlichen Unterschiede, dass das aus dem passiven Aorist auf -ην, -θην gebildete Futur auf -ήσομαι, -θήσομαι die zukünftige Handlung in aoristischem Sinne als momentan, eintretend, einmalig bezeichnet, dagegen das an den Präsensstamm sich anschliessende Futur auf -σομαι in präsentischem Sinne als dauernd, sich entwickelnd, sich wiederholend: τιμηθήσομαι ich werde eine Ehre (im einzelnen Falle) empfangen, τιμήσομαι ich werde Ehre geniessen; φοβηθήσομαι (X. C. 3.3.30) ich werde in Furcht geraten, φοβήσομαι ich werde Furcht hegen. (In die Vergangenheit versetzt würde im ersteren Falle ἐτιμήθην, ἐφοβήθην stehen, im letzteren ἐτιμώμην, ἐφοβούμην.)

Wir führen aus den attischen Schriftstellern nur solche Beispiele an, in denen der passive Begriff entweder aus dem Zusammenhange der Rede oder aus der Konstruktion deutlich hervorgeht: ὑπελάμβανον ἀγνοήσεσθαι Dem. 18.249. Ἄξῃ duceris Aesch. Ag. 1632; ἄξονται πρὸς τὴν ἀλλήλων μῖξιν Pl. civ. 458, d; μηχανῆς μελλούσης προσάξεσθαι αὐτοῖς ἀπὸ τῶν ἐναντίων cum futurum esset ut adduceretur Th. 4.115. Ἀγωνιεῖται καὶ κριθήσεται τὸ πρᾶγμα Dem. 21.7. Νόμους ἔθεσθε πρὸ τῶν ἀδικημάτων ἐπ᾽ ἀδήλοις μὲν τοῖς ἀδικήσουσιν, ἀδήλοις δὲ τοῖς ἀδικησομένοις Dem. 21.30; βεβουλεῦσθαι ὅπως . . μηδὲν ὑφ᾽ ὑμῶν ἀδικήσεται 23, 115; vgl. Eur. IA. 1437. Th. 5.56. X. C. 3.2.18. Pl. Gorg. 509, d. Ἀμφισβητήσεται, μᾶλλον δὲ ὑπό γε ἐκείνου ὁμολογήσεται P. Theaet. 171b. Τὸν μέλλοντα ἀπατήσειν μὲν ἄλλον, αὐτὸν δὲ μὴ ἀπατήσεσθαι P. Phaedr. 262a, vgl. X. A. 7.3.3. (Dagegen Pl. Gorg. 499, c οὐκ ᾤμην γε κατ᾽ ἀρχὰς ὑπὸ σοῦ ἐξαπατηθήσεσθαι, νῦν δὲ ἐψεύσθην, vgl. Crat. 436, b. Aeschin. 3.168.) Ἄρξουσί τε καὶ ἄρξονται P. Civ. 412b, s. § 343. Ὑπὸ τῶν ἱππέων οὐ βλάψονται Th. 6.64, vgl. 1, 81. (Dagegen P. Gorg. 475d μὴ ὄκνει ἀποκρίνασθαι, οὐδὲν γὰρ βλαβήσει, s. § 343.) Ἐπιβουλευσόμεθα X. C. 5.4.34. 6. 1, 10. Διδάξω καὶ διδάξομαι λόγους Eur. Andr. 739, vgl. S. Ant. 726. Οὐδὲ μελετῆσαι (αὐτὸ) ἐασόμενοι Th. 1.142; auch Eur. IA. 331 ist die handschriftliche Lesart οὐχὶ δεινά; τὸν ἐμὸν οἰκεῖν οὐκ ἐάσομαι; nicht zu ändern. Οὐδ᾽ ὅμοιοι τοῖς ἄλλοις ἐσόμεθα, ἀλλ᾽ εἰρξόμεθα ἐκ τῶν Ἑλληνίδων πόλεων X. A. 6.6.16, vgl. Aeschin. 3.122. Οὐκ ἀγνοοῦντες ὅτι ἐνεδρεύσοιντο ὑπὸ τῶν πολεμίων X. H. 7.2.18. Ει᾽ ταῦτα λέξεις, ἐχθαρεῖ μὲν ἐξ ἐμοῦ S. Ant. 93. Ἐὰν πένης ὤν τις δι᾽ ἔνδειαν ἁμάρτῃ, τοῖς ἐσχάτοις ἐπιτιμίοις ἐνέξεται Dem. 5. 11, vgl. Eur. Or. 516. πόλις βραχέα ἡσθεῖσα μεγάλα ζημιώσεται Th. 3.40. Ὃς ἂν ἀφιστῆται, θανάτῳ ζημιωσόμενον (wird jedesmal die Todesstrafe erleiden), ibid. Vgl. And. 1, 72. Dem. 52.11. (Dagegen 23, 80 ἐὰν ἁλῷ, θανάτῳ ζημιωθήσεται, vgl. Lys. 6, 15, 29, 4. Pl. Hipparch. 226, b.) Ὑπὸ τούτου πάλιν θεραπεύσεται Pl. Alc. I, 135 e, vgl. Antiph. 4, b, 4. Κηρύξεται δὲ πᾶσι Καδμείοις τάδε Eur. Phoen. 1631. (Dagegen X. C. 8.4.4 μήτε κηρυχθήσεσθαι μήτε ἆθλα λήψεσθαι). Κρινοῦμαι ὡς ἐν παιδίοις ἰατρὸς ἂν κρίνοιτο Pl. Gorg. 521, e. (Dagegen Cratyl. 438, c πλήθει κριθήσεται, vgl. Aesch. Eum. 677. Antiph. 6.37. Lys. 13.38. Aeschin. 3.133. Dem. 21.7 u. s. w.) Τῇ τῶν χρημάτων σπάνει κωλύσονται Th. 1.142. Καλοῦμαι und λέξομαι bei den Tragikern, z. B. S. El. 971. OC. 1186. Eur. Hec. 907. “Ἐμοὶ μαρτυρήσεται ὑπό τε τοῦ ἐπιόντος καὶ ὑπὸ τοῦ παρεληλυθότος χρόνου ὅτι ἠδίκησα οὐδέναX. Ap. 26, vgl. Comm. 4. 8, 10. Dem. 57.37. (Dagegen 19, 40 μεμαρτύρηται πολλάκις ὡς ἐγὼ τάλαντον ἔχων ἐπ᾽ αὐτοὺς ᾠχόμην, καὶ νῦν μαρτυρηθήσεται, vgl. Isae. 8.13). Μαστιγώσεται, στρεβλώσεται (wiederholte Handlung), δεδήσεται, ἐκκαυθήσεται τὠφθαλμώ, τελευτῶν πάντα κακὰ παθὼν ἀνασχινδυλευθήσεται (einmalige Handlung) Pl. civ. 361, e. Ἐξογκώσεται sc. τόλμα Eur. Hipp. 938. (Ἀνοίξεται θύρα Inscr. Att. II, 1054, 25.) οἶκος τοῦ πατρὸς οὕτως οἰκήσεται, ὁποῖοι ἄν τινες οἱ παῖδες γένωνται P. Lach. 185a, vgl. Dem. 58.62, Th. 8.67 u. s. w. Τοιαῦτ᾽ ὀνειδιεῖσθε S. OR. 1500. Σὺ ὑπ᾽ ἐμοῦ παιδαγωγήσει Pl. Alc. I, 135, d. Ἐκπλυνεῖται τοῦτο τὸ ψιμύθιον Ar. Pl. 1064. Εἴ ποτε πολεμήσονται Th. 1.68, vgl. 8, 43. Dem. 23.110. Ἐκεῖνοι πολιορκήσοιντο ὑπὸ τῶν ἀντιπάλων X. H. 7.5.18, vgl. 6. 4, 6. Cy. 6. 1, 15. Th. 3.109. (Dagegen X. H. 4.8.5 εἰ μέλλοι πολιορκηθήσεσθαι.) Ἴσως γελοῖα ἂν φαίνοιτο πολλά, εἰ πράξεται λέγεται Pl. civ. 452, a, ubi v. Schneider. Κἀνταῦθα δὴ τὰ δεινὰ κινηθήσεται: | καὶ γὰρ ταλάντῳ μουσικὴ σταθμήσεται Ar. Ran. 796. Οὗτος δ̓, ἔνθ᾽ ἂν , στυγήσεται S. OR. 672. Ἤν πῃ ἄλλῃ μετατάττωνται, ἐξ ὑπογύου ταράξονται X. Cy. 6, 1, 44, vgl. Th. 7. 36. 67. Ἄνω γὰρ ἂν ῥέοι | τὰ πράγμαθ̓, οὕτως εἰ ᾿πιταξόμεσθα δή Eur. Suppl. 522. (Dagegen Th. 1, 140 ἄλλο τι μεῖζον εὐθὺς ἐπιταχθήσεσθε.) Πολιορκίᾳ παρατενεῖσθαι (confici) εἰς τοὔσχατον Th. 3.46. (Dagegen P. Lys. 204c παραταθήσεται ὑπὸ σοῦ ἀκούων θαμὰ λέγοντος). Φυλακῇ τῇ μετρίᾳ τηρήσονται Th. 4.30. Ἤν τις βουληθῇ (κακὸς γενέσθαι), κολασθήσεται τῇ πρεπούσῃ ζημία: οἱ δὲ ἀγαθοὶ τιμήσονται τοῖς προσήκουσιν ἄθλοις τῆς ἀρετῆς Th. 2.87, vgl. X. Cy. 8. 7, 15. Hier. 9, 9. P. Civ. 426c. S. Ant. 210; πλέον προτιμήσεσθε ὑπὸ Κύρου X. A. 1.4.14. (Dagegen Th. 6.80 οἱ Ἀθηναῖοι . . τῷ αὑτῶν ὀνόματι τιμηθήσονται, vgl. Dem. 19.223. Inscr. Att. II, 575. 594. 613. 617.) Θρέψονται ἡμῖν οὗτοι καὶ παιδευθήσονται τίνα τρόπον; P. Civ. 376c, vgl. 372, b. Th. 7.49. X. A. 6.5.20 u. öfter. (Dagegen Ps. Dem. 60.32 παῖδες οἱ τούτων ὀνομαστοὶ τραφήσονται καὶ γονεῖς περίβλεπτοι γηροτροφήσονται.) Οὐχ ὑβριεῖται φαύλως Ar. Eccl. 666. Ψῆφος καθ᾽ ἡμῶν οἴσεται τῇδ᾽ ἡμέρᾳ Eur. Or. 440, vgl. X. O. 18.6 δι᾽ ὅλης τῆς ἅλω οἴσεταί σοι τὰ ἄχυρα. (Dagegen Dem. 44.45 ψῆφος οἰσθήσεται νυνί, vgl. Eur. Suppl. 561 ἐξοισθήσεται; Th. 7.56 οὐ γὰρ ἔτι δυνατὴν ἔσεσθαι τὴν ὑπόλοιπον Ἀθηναίων δύναμιν τὸν ὕστερον ἐπενεχθησόμενον πόλεμον ἐνεγκεῖν. Isocr. 13.19 πάντες ἐπὶ ταύτην κατενεχθήσονται τὴν ὑπόθεσιν.) Μᾶλλον φιλησομένη ὑπὸ τοῦ Φιλόνεω Antiph. 1.19. Τὸν μέλλοντα μὴ καταφρονήσεσθαι, ἀλλ᾽ εὐδοκιμήσειν ἐν τοῖς πολλοῖς P. Hipp. maj. 281c. (Dagegen Isocr. 6.95 ἀντὶ τοῦ τιμᾶσθαι καταφρονηθησόμενος.) γῆ εὖ φυλάξεται ὑπὸ τῶν φρουρούντων X. O. 4.9, vgl. S. Ph. 48. Τῷ πλήθει τῶν νεῶν οὐκ ὠφελήσονται Th. 7.67, vgl. 6, 18. X. Comm. 1. 6, 14. 3. 7, 9 u. s. w. (Dagegen Andoc. 2.22 ἐκεῖνα μὲν τότε ὅταν ἀποτελεσθῇ γνώσεσθε ἅμα καὶ ὠφεληθήσεσθε. Lys. 29.4 οὐχ ὡς ζημιωθησόμενον αὐτὸν τριήραρχον κατέστησεν, ἀλλ᾽ ὡς ὠφεληθησόμενον, vgl. 18, 20. Isae. 10.16. P. Theag. 128e.) Sehr selten wird von den Aktivverben mit medialer Futurform dieselbe Form passiv gebraucht: Aesch. Ch. 305 θήλεια γὰρ φρήν: εἰ δὲ μή, τάχ᾽ εἴσεται, scietur, s. Wellauer. X. A. 7.2.14 haben die besseren Handschriften εἰ εἴσεισι, συλλήψεται st. συλληφθήσεται, was die Ausgaben bieten. Th. 6.69 ist statt ξυγκσταστρεψαμένοις ῥᾷον αὐτοῖς ὑπακούσεται zweifellos mit Classen u. Stahl zu schreiben ξυγκαταστρεψάμενοι . . ὑπακούσονται.

Anmerk. 1. Bei nicht wenigen Futurformen dieser Art ist es wohl möglich, an der medialen Bedeutung festzuhalten, insofern sie sich im Deutschen durch reflexive oder intransitive Wendungen wiedergeben lassen, z. B. X. Cy. 2, 2, 27 οἳ δὴ ἀνεπίμπλαντο ἤδη κακίας, ἀποκαθαροῦνται πάλιν ταύτης werden sich wieder davon befreien. 1. 4, 19 φοβήσονται οὗτοι καὶ οὐ κινήσονται werden sich nicht rühren, vgl. Dem. 8.37. 9, 51. P. Tim. 57e Theaet. 182, c. Arist. P. 902. Lysistr. 227. (Dagegen Aeschin. 3.160 οὐ κινηθήσεται ἐκ Μακεδονίας, vgl. Dem. 19, 324. Arist. Ran. 796.) X. A. 5.6.12 εἰ δὲ μέλλοιμεν οἱ μὲν καταλείψεσθαι, οἱ δὲ πλεύσεσθαι zurückbleiben, vgl. 5. 4, 20. (Dagegen Aeschin. 3.149 ἀβίωτον ἡγησάμενος εἶναι, εἴ τινος ἀπολειφθήσεται δωροδοκίας, vgl. Dem. 44.8. Isocr. 15.7. Ar. Nub. 725). X. C. 1.6.9 καταλύσεταί σου εὐθὺς ἀρχή wird sich auflösen (Cobet καταλελύσεται). S. Ai. 1155 ἴσθι πημανούμενος dass du dir Unglück bereiten wirst. Th. 6.18 τὴν πόλιν, ἐὰν ἡσυχάζῃ, τρίψεσθαι αὐτὴν περὶ αὑτήν sich selbst aufreiben, vgl. 7, 42. (Dagegen X. H. 5.4.60 ὅτι διὰ μαλακίαν κατατριβήσοιντο ὑπὸ τοῦ πολέμου.) S. OR. 272 πότμῳ τῷ νῦν φθερεῖσθαι κἄτι τοῦδ̓ ἐχθίονι = ὀλεῖσθαι, vgl. Eur. Andr. 708. Th. 7.48. (Dagegen Pl. Apol. 29, 6 πάντες παντάπασι διαφθαρήσονται, vgl. Eur. Hec. 802. Isocr. 4.124. Th. 8.75.) Allein die grosse Anzahl der widerstrebenden Beispiele beweist, dass in klassischer Zeit das mediale Futur dieselbe Stellung einnimmt, wie alle anderen Medialformen mit Ausnahme des Aorists, d. h. dass es die mediale und die passive Bedeutung in sich vereinigt.

Anmerk. 2. Die Beobachtung, dass das passivisch gebrauchte Futurum Medii durative (präsentische), das Futurum Passivi dagegen momentane (aoristische) Geltung hat, ist schon von G. Hermann und Stallbaum gemacht (s. § 229, 2), neuerdings aber von Blass im Rhein. Museum f. Philol. Bd. 47 (1892), S. 269 ff. in ausführlicher Weise als richtig erwiesen worden. Wenn in einzelnen Fällen, z. B. Pl. civ. 376, c θρέψονται καὶ παιδευθήσονται der Bedeutungsunterschied der beiden Futura nicht klar zu Tage tritt, so ist zu bedenken, dass auch die entsprechenden Tempora der Vergangenheit, Imperfekt und Aorist, mannigfache zweifelhafte Grenzfälle aufzuweisen haben.

Die Zahl der medialen Aoriste mit intransitiver Bedeutung verringert sich im Laufe der Sprachentwickelung immer mehr. Entschieden passiv aber sind ausser ἐσχόμην, neben welchem eine passive Form ἐσχέθην erst in spätgriechischer Zeit ausgeprägt worden ist, nur äusserst wenige verwandt worden, und zwar ausschliesslich die älteren Bildungen: die sogenannten zweiten Aoriste und die Aoriste nach der Konj. auf μι. Intransitiv, und teilweise passiv sind folgende Aoriste:

a) Aoristus II. Med. *h, 247 ἐν τῇ δ̓ ἑβδομάτῃ ῥινῷ σχέτο (sc. χαλκός), blieb stecken. *f, 345 σχέτο δ̓ ἀγλαὸν ὕδωρ blieb stehen, vgl. m, 204. z, 141. d, 705 ἔσχετο φωνή stockte. Vgl. *r, 696. l, 279 ἄχεϊ σχομένη von Gram gefesselt, vgl. 334. κηληθμῷ δ̓ ἔσχοντο, sie waren entzückt. g, 284 κατέσχετ᾽ ἐπειγόμενός περ ὁδοῖο, hielt an. Hdt. 7.128 ἐν θώματι μεγάλῳ ἐνέσχετο, war befangen. 1, 31 (Κλέοβις καὶ Βίτων) οὐκέτι ἀνέστησαν, ἀλλ᾽ ἐν τέλεϊ τούτῳ ἔσχοντο, retenti sunt, haeserunt. Pind. P. 1, 10 τεαῖς ῥιπαῖσι κατασχόμενος, von deinen Strahlen (Tönen) ergriffen. Eur. Hipp. 27 ἰδοῦσα (τὸν Ἱππόλυτον) Φαίδρα καρδίαν κατέσχετο ἔρωτι δεινῷ. P. Phaedr. 244e τῷ ὀρθῶς μανέντι καὶ κατασχομένῳ, dem begeisterten. — o, 384 κατάλεξον, ἠὲ διεπράθετο πτόλις, ging zu Grunde. *b, 94 οἱ δ̓ ἀγέροντο versammelten sich; oft im Part. ἀγρόμενος (in gleicher Bedeutung ἀγερθῆναι). *k, 159 ἔγρεο erwache; ebenso attisch. i, 228 ἀλλ᾽ ἐγὼ οὐ πιθόμην gehorchte; vereinzelt auch in att. Prosa (P. Phaed. 117a πιθοῦ). Th. 5.29 (οἱ Μαντινῆς) ἄσμενοι πρὸς τοὺς Ἀργείους ἐτράποντο, wandten sich. *z, 64 δ̓ ἀνετράπετο, stürzte rückwärts, vgl. Ξ, 447. Pl. Crat. 395, d πατρὶς αὐτοῦ ὅλη ἀνετράπετο, kehrte sich um, stürzte zusammen (gwhnl. ἀνατραπῆναι). *k, 200 ὅθεν αὖτις ἀπέτραπετ᾽ ὄβριμος Ἕκτωρ, wandte sich ab, vgl. Μ, 329. Pl. Euthyphr. 14, c. *l, 693 τῶν οἶος λιπόμην, blieb zurück. d, 710 ἵνα μηδ᾽ ὄνομα αὐτοῦ ἐν ἀνθρώποισι λίπηται, vgl. *e, 154. γ, 196. Hdt. 4.85 οὗτοι ἀποσφαγέντες αὐτοῦ ταύτῃ ἐλίποντο.

b) Aoristus Med. nach der Konj. auf μι: Hs. sc. 173 ἀπουράμενοι ψυχάς des Lebens beraubt. *d, 518 χερμαδίῳ γὰρ βλῆτο wurde getroffen. Vgl. *l, 675. *c, 27 Νέστορι δὲ ξύμβληντο διοτρεφέες βασιλῆες trafen zusammen, vgl. 39. *x, 75 κταμένοιο γέροντος, vgl. Ο, 558. Aesch. P. 893 Ch. *l, 659 βεβλημένοι οὐτάμενοί τε, vgl. *n, 764. *p, 24. *p, 708 σῷ ὑπὸ δουρὶ πόλιν πέρθαι. Ἔπλητο ep., näherte sich, ἔπληντο. Πλῆτο ep. füllte sich. Ἔφθιτο, periit, *s, 100. Φθίμενος, dahingeschwunden. Λύντο δὲ γυῖα Η, 16 u. s., lösten sich. Λύτο δ̓ ἀγών *w, 1. Ἐσσύμην ep., eilte. Βρισηἰ̈ς . . ἀμφ᾽ αὐτῷ χυμένη λίγ᾽ ἐκώκυε Τ, 284, eum complexa. Ἀπ᾽ ὀφθαλμῶν χύτο δάκρυα Ψ, 385, ergossen sich. Χύτο θέσφατος ἀήρ h, 143. ἐμὲ κεῖνοι . . δακρυόεντες ἔχυντο κ, 415, strömten zu mir. Ἄμπνυτο ep., atmete auf. Ἐλέγμην ep., i, 335 αὐτὰρ ἐγὼ πέμπτος μετὰ τοῖσιν ἐλέγμην ich zählte als fünfter = zählte mich, u. v. ΛΕΧ legte mich schlafen. Πάλτο ep., stiess sich, prallte an *o, 645. Ἔμικτο ep., mischte sich. Κατέπηκτο Λ, 378 blieb stecken. In der attischen Sprache giebt es einen einzigen intrans. Aorist von dieser Bildungsweise: ὄνασθαι. Das Nähere über die genannten Verben s. § 343.

c) Die jüngere Form, der Aoristus I. Medii, findet sich bei Homer noch häufig intransitiv, nie aber entschieden passiv; z. B. ἀάσασθαι irren, neben ἀασθῆναι, ἐρείσασθαι sich stützen, neben ἐρεισθῆναι, κλίνασθαι sich anlehnen, nur ρ, 340 statt des üblichen κλινθῆναι, κοιμήσασθαι schlafen, häufiger als κοιμηθῆναι, κορέσασθαι sich sättigen, neben κορεσθῆναι, μνήσασθαι sich erinnern, häufiger als μνησθῆναι, νοσφίσασθαι sich entfernen, häufiger als νοσφισθῆναι, στηρίξασθαι sich stemmen (gegen στηριχθῆναι Tyrt. 10, 32), τανύσσασθαι sich ausstrecken, nur ι, 298 st. des üblichen τανυσθῆναι, χολώσασθαι grollen, häufiger als χολωθῆναι. Vgl. auch § 377, 1. Auch die attischen Dichter bedienen sich dieser älteren Formen nicht selten; in der Prosa dagegen ist die intransitive Funktion durchgehends auf den Passivaorist übergegangen. Diejenigen Stellen, an denen man dem Aor. Med. I. passiven Sinn zuschreiben wollte, lassen sämtlich andere Erklärungen zu. θ 35 κούρω δὲ δύω καὶ πεντήκοντα κρινάσθων (soll man sich (sibiauswählen) κατὰ δῆμον. (Aber 48 κούρω δὲ κρινθέντε δύω κ. πεντ., die ausgewählten.) Pind. O. 7, 15 εὐθυμάχαν ὄφρα πελώριον ἄνδρα παρ᾽ Ἀλφειῷ στεφανωσάμενον αἰνέσω, der sich den Kranz auf's Haupt gesetzt hat, d. i. coronam sibi peperit. Ib. 81. 12, 17. N. 6, 19. P. 4, 243 ἤλπετο δ̓ οὐκέτι οἱ κεῖνόν γε πράξεσθαι πόνον, sibi effecturum esse. P. Civ. 416d τὰ δ̓ ἐπιτήδεια, ὅσων δέονται ἄνδρες ἀθληταὶ πολέμου σώφρονές τε καὶ ἀνδρεῖοι, ταξαμένους παρὰ τῶν ἄλλων πολιτῶν δέχεσθαι μισθὸν τῆς φυλακῆς, i. e. apud se constituentes res ad vitam necessarias a reliquis civibus tanquam custodiae mercedem accipere, vgl. Th. 1.101, ubi v. Stahl. Theocr. 7, 110 εἰ δ̓ ἄλλως νεύσαις, κατὰ μὲν χρόα πάντ᾽ ὀνύχεσσι δακνόμενος κνάσαιο, mögest du dich zerkratzen, vgl. § 374, 4. Anth. 11, 33 τοίχων ὀρθὰ τιναξαμένων richtig von Jacobs erklärt: dum parietes illum terrae tremorem et concussionem ita in se recipiebant, ut recti starent. Euphor. fr. p. 133 ist mit Herm. st. οὕνεκα δή μιν ἶφι βιησαμένη Ἑλένη ὑπεγείνατο Θησεῖ zu lesen βιησαμένῳ, was durch Cram. An. II. p. 450 bestätigt ist.(Smyth 1737)

377. Bemerkungen über die Deponentia.

Die sog. Deponentia sind Medialformen mit reflexiver Bedeutung, die der Aktivform ermangeln. Je nachdem sie ihren Aorist mit medialer oder mit passiver Form bilden, werden sie in Deponentia Medii und in Deponentia Passivi eingeteilt (§ 324). Die Zahl der ersteren ist aber ungleich grösser als die der letzteren, und in der älteren Sprache der Homerischen Gesänge, sowie auch zum Teil bei den nachherigen Dichtern bilden mehrere Deponentia ihren Aorist mit medialer Form, während die spätere Prosa dafür die passive Aoristform gebrauchte, so ἠγασάμην, ᾐδεσάμην, δυνησάμην, ἐξημιλλησάμην, ἠρνησάμην, ἐδηρισάμην, διελεξάμην, ἠρασάμην, ἱμειράμην, ὠνοσάμην, s. § 343. Über den Grund der Erscheinung, dass eine Anzahl der Deponentia ungeachtet der reflexiven Bedeutung ihren Aorist mit passiver Form bildet, s. § 374, Anm. 1.

Die Deponentia erscheinen wie die Media entweder objektlos, als ὀρχήσασθαι, βουληθῆναι, oder in Verbindung mit einem Objekte, als: λογίσασθαί τι, δέξασθαί τι. In der deutschen Sprache werden die Deponentia meistens durch intransitive oder transitive Aktivverben übersetzt. Die reflexive Bedeutung ist bei manchen Deponentibus so schwach, dass sie nach unserer Anschauungsweise reine Transitive zu sein scheinen, als: δέχομαί τι, ich nehme (nämlich: mir) etwas, ἐργάζομαί τι, βιάζομαί τινα u. s. w.

Von vielen Deponentibus mag ursprünglich auch eine der Medialform entsprechende Aktivform mit transitiver Bedeutung bestanden haben. Von einigen hat sich dieselbe auch in einzelnen Beispielen erhalten, als: ἀγωνίζω, αἰκίζω, βιάζω, δωρέω, μηχανάω, s. § 343. Da aber der Begriff dieser Verben von der Art war, dass sich leicht eine reflexive Beziehung mit demselben verband, so verschwand bei den meisten die aktive Form gänzlich.

Teils hieraus, teils aber auch daraus, dass die reflexive Bedeutung der transitiven sehr nahe kam, erklärt sich die Erscheinung, dass viele Deponentia, besonders im Perfekt, auch passive Bedeutung haben.

a) Perfectum, Plusquamperfectum und Futurum exactum. X. Hier. 2, 12 οἱ τύραννοι (πολεμοῦσι) πρὸς τοὺς βεβιασμένους, unterjocht. Hdt. 5.90 τὰ ἐκ τῶν Ἀλκμεωνιδέων ἐς τὴν Πυθίην μεμηχανημένα. Lys. 3.26 πάντα αὐτῷ ταῦτα σύγκειται καὶ μεμηχάνηται. Isocr. 4, 40 τὰς πρὸς ἡδονὴν μεμηχανημένας (τέχνας). Dem. 29.10 λόγων πρὸς τὸ παρὸν μεμηχανημένων. Lys. 32.21 ἐωνημένον ἀρνίον. Isae. 11, 42 οἰκίαν ἐωνημένην, vgl. Dem. 19.209. Ar. P. 1182 τῷ δὲ σιτἴ οὐκ ἐώνητο. Eur. M. 1130 ἑστίαν ᾐκισμένην. P. Civ. 611d λελωβῆσθαι ὑπὸ τῶν κυμάτων. Hdt. 7.53 τὰ πρόσθε ἐργασμένα. 1, 123 τάδε οἱ κατέργαστο, gleich darauf: κατεργασμένου δέ οἱ τούτου, vgl. 4, 66. X. C. 8.8.27 οἶμαι ἅπερ ὑπεθέμην ἀπειργάσθαι. Isocr. 4.92 πολλῶν καὶ καλῶν αὐτοῖς προειργασμένων. P. Leg. 710d πάντα ἀπείργασται τῷ θεῷ. Hdt. 1.207 χωρὶς τοῦ ἀπηγημένου, praeter id, quod expositum est, vgl. 5, 62. 9, 26. Antiph. 1.31 ἐμοὶ διήγηται res a me enarrata est. Hdt. 2.78 u. 86 μεμιμημένος, ad imitationem expressus. Isocr. 15.10 περὶ φιλοσοφίας πεπαρρησιασμένα, freimütige Äusserungen. 4. 74 ἀνάγκη τὰ μέγιστ᾽ αὐτῶν ἤδη κατακεχρῆσθαι, oratione trita esse. Th. 7.70 κεκτημένης θαλάσσης. 3, 61 ᾐτιαμένος. P. Gorg. 453d καλῶς ἄν σοι ἀπεκέκριτο. Crat. 404 a εὖ ἐντεθυμημένον, wohl bedacht. Phaedr. 279, c ἐμοὶ μὲν γὰρ μετρίως ηὖκται. X. oec. 9, 2 τὰ οἰκήματα πρὸς αὐτὸ τοῦτο ἐσκεμμένα, ubi v. Breitenbach, vgl. Hell. 3. 3, 8. Dem. 21.191 ἐσκεμμένα καὶ παρεσκευασμένα πάντα λέγω (obwohl gleich darauf: ἐγὼ δ̓ ἐσκέφθαι μέν [deliberasse] φημι καὶ οὐκ ἂν ἀρνηθείην καὶ μεμελετηκέναι). P. Civ. 392c ἡμῖν τε λεκτέον καὶ ὡς λεκτέον παντελῶς ἐσκέψεται a nobis exploratum erit. Apol. 22, b τὰ ποιήματα μοι ἐδόκει μάλιστα πεπραγματεῦσθαι αὐτοῖς. X. Comm. 1. 2, 10 ὡς κεχαρισμένοι φιλοῦσιν tanquam beneficiis affecti. Hdt. 9.26 πολλοὶ ἀγῶνες ἀγωνίδαται. Eur. Suppl. 465 τῶν μὲν ἠγωνισμένων.

b) Aoristus und Futurum. Neben der medialen Aoristform erscheint oft eine passive Form in passiver Bedeutung. Hdt. 9.108 οὺκ ἐδύνατο κατεργασθῆναι. S. Tr. 1218 εἰ καὶ μακρὰ κάρτ᾽ ἐστίν, ἐργασθήσεται. Fr. Com. (Mein.) 4, 337 μέμψει γὰρ ἄλλους, οὐχὶ μεμφθήσῃ δὲ σύ. S. Ai. 217 ἀπελωβήθη. Ph. 330 ἐξελωβήθην. Hdt. 7.144 (νῆεςοὐκ ἐχρήσθησαν, adhibitae sunt. Th. 6.53. 8, 68 αἰτιαθείς. 4, 19 βιασθείς, coactus, vgl. X. vect. 5, 7. Comm. 1. 2, 10. Hell. 6. 1, 7. 7. 3, 9. Hdt. 8.85 χώρῃ ἐδωρήθη πολλῇ vgl. S. Ai. 1029. Isocr. 4, 26. X. M. 2.7.12 ἐπορίσθη μὲν ἀφορμή, ἐωνήθη δ̓ ἔρια, vgl. Vect. 4, 19, u. 20. Pl. leg. 758, d ὅπως ἂν ἰαθῇ τὸ γενόμενον. Conv. 189, d ὧν ἰαθέντων. X. H. 6.1.19 ὁπλῖται ἐλογίσθησαν, numerati sunt. P. Civ. 531d ἐὰν ξυλλογισθῇ ταῦτα. Aesch. Ch. 290 λυμανθὲν δέμας. Th. 6.78 τοῖς αὑτοῦ κακοῖς ὀλοφυρθείς. 1, 123 ἐκτήθη. 2, 36 ἔργα, οἶς ἕκαστα ἐκτήθη. Ferner: ἡγηθῆναι, δεχθῆναι, μιμηθῆναι, ἀγωνισθῆναι, αἰκισθῆναι, αἰνιχθῆναι, ἀκεσθῆναι, προφασισθῆναι. Einige Deponentia bilden beide Aoristformen mit Medialbedeutung. Alsdann gehört aber gemeiniglich die eine der Dichtersprache, die andere der Prosa an; hierher gehören die Nr. 1 angeführten; so ferner Eur. Heracl. 757 ἱκέτας ὑποδεχθείς st. ὑποδεξάμενος. Μεμφθῆναι st. μέμψασθαι s. § 343; sehr selten aber bei demselben Schriftsteller, so μεμφθῆναι Hdt. 1.77 μεμφθείς, ubi v. Baehr, vgl. 3, 13. 4, 180. 7, 146, aber μεμψάμενον 2, 24. μέμψασθαι 8, 106. Th. 4.85 μηδεὶς μεμφθῇ, sonst aber μέμψασθαι. Ἀπελογήθην, b. Antiphon, z. B. 2, δ, 3 u. spätgriechisch; wahrscheinl. falsche Lesart X. H. 1.4.13 (sonst nur ἀπολογήσασθαι, z. B. An. 5. 6, 3 ἀπελογήσατο).

c) Präsens u. Imperfectum sehr selten. *l, 576 βιαζόμενον βελέεσσιν. 589 βελέεσσι βιάζεται. *o, 727. *p, 102 βιάζετο γὰρ βελέεσσιν. S. Ant. 1073 ἐκ σοῦ βιάζονται τάδε. Th. 1.2 βιαζόμενοι ὑπό τινων, vgl. 77 ἀδικούμενοι οἱ ἄνθρωποι μᾶλλον ὀργίζονται βιαζόμενοι (vorher βιάζεσθαι οἷς ἂν ἐξῇ, δικάζεσθαι οὐδὲν προσδέονται). 7, 84. X. conv. 2, 26. Th. 5.3 ὡς ἐβιάζοντο. (Aber 4, 19 muss man zu παρὰ προσεδέχετο aus dem vorhergehenden νικήσας νικηθείς ergänzen, obwohl bei den Späteren ἐδεχόμην, ἐσεδεχόμην auch in pass. Bdtg. vorkommt.) Pl. Phaed. 69, b ὠνούμενά τε καὶ πιπρασκόμενα, ubi v. Stallb. X. r. eq. 8, 2 ἐωνεῖτο. S. Nr. 3. Dem. 24.28 νῦν ἀγωνιζόμενος νόμος. Antiph. 5, 63 περὶ αὐτοῦ δεδεμένου καὶ λυμαινομένου. Lys. 28.14 ὑπὸ τοιούτων ἀνδρῶν λυμαίνεσθε. X. C. 8.2.22 οὔτε κατασήπεται οὔτε ὑπερπληροῦντα λυμαίνεται.

Anmerk. Nach den Zeiten des Aristoteles, als das richtige Gefühl für echte Gräzität immer mehr abstarb, und man mehr die äussere Form als das innere Wesen des Wortes berücksichtigte, griff der Gebrauch der Medialform in passiver Bdtg. immer mehr um sich.(Smyth 1729)

378.

C. Passivform.29

Eine eigentliche Passivform besitzt die griechische Sprache nicht. Denn, wie wir § 372, 2 gesehen haben, entlehnt das griechische Passiv, mit Ausnahme des Aorists und des Futurs, alle übrigen Zeitformen von dem Medium. Der Aor. II. Pass. aber war ursprünglich nichts anderes als ein nach der Formation auf μι gebildeter Aor. II. Act., der mit intransitiver Bedeutung neben dem Aor. I. Act. mit transitiver Bedeutung bestand, als: ἐξέπληξα, erschreckte, ἐξεπλάγην, erschrak, ἀνέτρεψα, wendete um, ἀνετράπην, wandte um, ἔφηνα, zeigte, ἐφάνην, erschien, ἔθρεψα, erzog, ἐτράφην, wuchs auf, ἔφθειρα, perdidi, ἐφθάρην, perii, ἔκαυσα (ep. ἔκηα), brannte, trans., ἐκάην, brannte, intr., ἔφυσα, erzeugte, ἔφυν, entstand, ἔδυσα, tauchte ein, ἔδυν, ging unter, ferner ἐδάην, lernte, ἐρρύην, floss, wie ἔστησα, stellte, ἔστην, trat hin, und wie sich bei mehreren Verben neben dem Pf. I. mit transitiver Bedeutung ein Pf. II. mit intransitiver Bedeutung findet, als: ὀλώλεκα, perdidi, ὄλωλα, perii. (Darauf gründet sich die oben § 263, 1 erwähnte Erscheinung, dass in der Regel kein Verb den Aor. II. Act. und den Aor. II. Pass. zugleich bildet.) Und so wird denn auch der Aor. II. Pass. in der Homerischen Sprache noch fast ausschliesslich als Intransitivum gebraucht: Delbrück zählt a. a. O. S. 75 ff. unter 22 Bildungen auf -ην nur 2 von entschieden passivem Sinne (πληγῆναι u. τυπῆναι geschlagen werden = Schläge erhalten). Bei allen anderen wendet auch die deutsche Übersetzung intransitive oder reflexive Wendungen an, z. B. ἀγῆναι brechen, ἀλῆναι sich ducken, zusammendrängen, μιγῆναι sich vereinigen, παγῆναι haften, ῥαγῆναι hervorbrechen, τμαγῆναι auseinandergehen, τραφῆναι aufwachsen.(Smyth 1739)

Aber auch für den jüngeren Aoristus I. lässt sich bei Homer in der überwiegenden Mehrzahl der Beispiele die ursprüngliche intransitive Bedeutung feststellen: Grosse a. a. O. I, S. 5 f. zählt unter 129 Aoristen auf -θην nur etwa 30 ausgesprochene Passiva, wie κταθῆναι, νικηθείς, δοθείη u. a., während die meisten deutlich erkennbare Intransitiva sind, z. B. ἀγερθῆναι, ἀολλισθῆναι sich versammeln, γυμνωθῆναι sich entblössen, νοσφισθῆναι sich entfernen, πλαγχθῆναι umherirren, τυχθῆναι = γενέσθαι, χολωθῆναι = χολώσασθαι, εὐνηθῆναι schlafen, κοιμηθῆναι = κοιμήσασθαι, vgl. ξ, 523 ff. ὧς μὲν ἔνθ᾽ Ὀδυσεὺς κοιμήσατο, τοὶ δὲ παρ᾽ αὐτὸν | ἄνδρες κοιμήσαντο νεηνίαι: οὐδὲ συβώτῃ | ἥνδανεν αὐτόθι κοῖτος, ὑῶν ἄπο κοιμηθῆναι.

Aus diesen beiden Aoristformen gingen zwei denselben entsprechende passive Futurformen mit Medialendungen hervor, als: μιγήσομαι, μιχθήσομαι. Vgl. § 222, wo auch über das Passivelement {} gesprochen ist. Dass die Bildung des Fut. Pass. erst einer späteren Sprachperiode angehört, erkennen wir deutlich daraus, dass die ältere mit Ausnahme von μιγήσομκι, das nur einmal (Κ, 365, in einer jüngeren Partie), und zwar in reflexiver Bedeutung, vorkommt, stets das Fut. Med. gebraucht, s. § 229. Die dorische Mundart bildete, wie § 229, A. 4 bemerkt worden ist, die von dem Aor. Pass. mit aktiver Flexion abgeleiteten Futura Pass. gleichfalls mit aktiver Flexion, als: φανησεῖν st. φανήσεσθαι, ἐπιμεληθησεῖ st. ἐπιμεληθήσεται, δειχθησοῦντι st. δειχθήσονται.

Die Homerischen Gedichte führen uns nach dem unter 1 und 2 Bemerkten nahe an denjenigen Zustand der griechischen Sprache heran, wo der Passivbegriff noch garnicht ausgebildet war. Eines besonderen verbalen Ausdruckes bedarf dieser Begriff an sich überhaupt nicht, denn zur Not reichen die sonstigen Sprachmittel aus: teils intransitive Verben, z. B. ἀπέθανεν ὑπὸ τοῦ ἀδελφοῦ (vgl. § 373, 5) “er starb von Bruders Hand”; teils transitive Verben mit Reflexivpronominen, wie im Slavischen, im Altnordischen und gelegentlich im Deutschen und anderen neueren Sprachen, z. B. “der Ring hat sich gefunden, la maison s'est bâtie”; teils endlich das Medium, wie im Altindischen. Auch das lateinische Passivum hat sich wahrscheinlich erst aus dem Medium entwickelt, und viele Passiva haben oft rein mediale Bedeutung, z. B. dispertiri sich trennen, pingi sich schminken, corrumpi verderben, exerceri sich üben, moveri sich bewegen, pares cum paribus facillime congregantur, laetari, reminisci u. a. So hat es also im Griechischen eine Zeit gegeben, wo man Formen wie τρέφεσθαι, τραφῆναι noch nicht als passivisch empfand (aufgezogen werden), sondern nur allgemein als intransitiv (aufwachsen). Aber indem der Urheber des Zustandes im Dativ oder in einer präpositionalen Wendung hinzugefügt wurde, stellte sich eine Ausdrucksweise wie Ἀχιλλεὺς ἐτράφη ὑπὸ Χείρωνι, ὑπὸ Χείρωνος, Achill wuchs auf unter (Leitung des) Cheiron, in deutlichen Gegensatz zu dem aktivischen Χείρων ἔθρεψεν Ἀχιλλέα, und damit war die Scheidung des Passivbegriffes vom Intransitivbegriffe angebahnt; und nachdem diese Scheidung vollzogen war, wurde in denjenigen Tempusformen, wo Doppelbildungen vorhanden waren (im Aorist und im Futur) die passivische Verwendung des Mediums allmählich immer mehr eingeschränkt: das passivische ἔβλητο (§ 376, 5) wurde verdrängt durch ἐβλήθη u. s. w., und τιμήσομαι gab einen Teil seiner Funktionen an τιμηθήσομαι: ab (vgl. § 376, 3). Vollständig jedoch ist die Scheidung nie durchgeführt worden: ἐσχόμην ist die ganze klassische Zeit hindurch in passivischer Verwendung geblieben, und umgekehrt wird ἐστάθην von den Dichtern auch im Sinne von ἔστην gebraucht, z. B. Aesch. P. 206 φόβῳ δ̓ ἄφθογγος ἐστάθην.

Mehrere Spracherscheinungen würden in der griechischen Sprache nicht hervorgetreten sein, wenn sie, wie andere Sprachen, ein wirkliches Passiv hätte. Diese Erscheinungen aber erhalten eine einfache und natürliche Erklärung, wenn wir das vermeintliche Passiv als ein Reflexiv auffassen. Hierher gehört z. B. die Konstruktion medialer Formen mit dem Akkusative, wie wir in der Lehre von diesem Kasus sehen werden, als: τύπτομαι πληγάς, erhalte Schläge, ἠμφιέσθαι ἐσθῆτα, induisse sibi vestem. Wenn sich auch in der lateinischen Sprache dergleichen Erscheinungen finden, wie hedera cinctus tempora Ov. Am. 3. 9, 61. Virgines longam indutae vestem L. 27, 37; so sind sie doch immer nur Eigentum der die Griechen nachahmenden Dichter und späterer Prosaisten geblieben; in die Volkssprache sind sie gewiss nie übergegangen. Dann gehört besonders auch folgende Erklärung hierher.

Bei der Umwandlung des Aktivs mit einem Objekte in das Passiv geht nicht nur, wie in anderen Sprachen, der AObjektskkusativ in den Subjekts-Nominativ über, z. B. Ἕκτωρ ὑπ̓ Αχιλλέως ἐφονεύθη (akt. Ἀχιλλεὺς ἐφόνευσεν Ἕκτορα), sondern auch Verba mit Objekts-Genetiv oder Dativ können ein persönliches Passiv bilden, so dass also der Genetiv oder Dativ in den NSubjektsominativ übergeht. So sagt der Grieche: φθονοῦμαι, ἐφθονήθην, φθονήσομαι ὑπό τινος (v. φθονεῖν τινι, invidere alicui), d. h. ich empfange, empfing, werde empfangen Neid von einem, der Lateiner dagegen: invidetur mihi ab aliquo; πιστεύομαι u. ἀπιστοῦμαι ὑπό τινος (v. πιστεύειν u. ἀπιστεῖν τινι), ich empfange Glauben, keinen Glauben. Isocr. 5.49 (Λακεδαιμόνιοι) πολεμοῦνται μὲν ὑπὸ τῶν περιοικούντων, ἀπιστοῦνται δ̓ ὑφ᾽ ἁπάντων Πελοποννησίων (πολεμεῖν τινι). Hdt. 7.144 αἱ νῆες οὐκ ἐχρήσθησαν (χρῆσθαί τινι). Th. 1.82 ἡμεῖς ὑπ᾽ Ἀθηναίων ἐπιβουλευόμεθα (ἐπιβουλεύειν τινί). 142 ὑφ᾽ ἡμῶν πολλαῖς ναυσὶν ἐφορμεῖσθαι u. 8, 20 νῆες ἐφορμούμεναι ὑπὸ Ἀθηναίων (ἐφορμεῖν τινι, blockieren). P. Civ. 417b καὶ ἐπιβουλεύοντες καὶ ἐπιβουλευόμενοι διάξουσι πάντα τὸν βίον. X. C. 5.4.34 αὐτοὶ ἐπιβουλευσόμεθα. Conv. 4, 31 οὐκέτι ἀπειλοῦμαι, ἀλλ᾽ ἤδη ἀπειλῶ ἄλλοις. Pl. Lysid. 208, c δεινὸν ἐλεύθερον ὄντα ὑπὸ δούλου ἄρχεσθαι (ἄρχειν τινός). Leg. 684, a βασιλεῖαι τρεῖς βασιλευομέναις πόλεσι τριτταῖς ὤμοσαν ἀλλήλαις ἑκάτεραι, κατὰ νόμους οὓς ἔθεντο τοῦ τε ἄρχειν καὶ ἄρχεσθαι κοινούς. Th. 1.37 ἡμεῖς τε ἀδικοῦμεν καὶ αὐτοὶ οὐκ εἰκότως πολεμοῦνται (πολεμεῖν τινι). 3, 61 ἡγεμονεύεσθαι ὑφ᾽ ἡμῶν (ἡγεμονεύειν τινός). P. Civ. 551a ὐσκεῖται δὴ τὸ ἀεὶ τιμώμενον, ἀμελεῖται δὲ τὸ ἀτιμαζόμενον. X. M. 4.2.33 Παλαμήδην πάντες ὑμνοῦσιν, ὡς διὰ σοφίαν φθονηθεὶς ὑπὸ τοῦ Ὀδυσσέως ἀπόλλυται. Hier. 11, 6 νικῶν μὲν οὐκ ἂν θαυμάζοιο, ἀλλὰ φθονοῖο, νικώμενος δ̓ ἂν καταγελῷο (καταγελᾶν τινος). 11 οὐ μόνον φιλοῖο ἄν, ἀλλὰ καὶ ἐρῷο ὑπ᾽ ἀνθρώπων (ἐρᾶν τινος). Cy. 6. 1, 41 τὰ αἰσχρὰ ἐπιχειρεῖται (ἐπιχειρεῖν τινι). Comm. 2. 6, 11 τοὺς ἐπᾳσθέντας (ἐπᾴδειν τινί). Comm. 1. 2, 29 δικαίως ἂν ἐπιτιμῷτο, vgl. Isocr. 12.149. (ἐπιτιμᾶν τινι). Isae. 3, 24 ὀλιγωρηθῆναι (ὀλιγωρεῖν τινος). 8, 44 ἠμφισβητήθημεν (ἀμφισβητεῖν τινι). X. C. 5.4.34 ἐνοχλεῖσθαι (ἐνοχλεῖν τινι). P. Leg. 633e τὸν ὑπὸ τῶν ἡδονῶν κρατούμενον (κρατεῖν τινος). X. H. 7.4.30 καταφρονούμενοι ὑπ᾽ Ἀρκάδων (καταφρονεῖν τινος). 4. 4, 2 κἂν νόμῳ τις καταγνωσθῇ (καταγιγνώσκειν τινός). 5. 2, 36 ἐκεῖνος κατεψηφίσθη. Sogar καταψηφισθῆναι θανάτου P. Civ. 558a (καταψηφίζεσθαί τινος θάνατον); doch gewöhnlicher κατεψηφίσθη μου θάνατος.

Anmerk. 1. Wenn auch bei den Lateinern diese Konstruktion zuweilen gefunden wird, als: persuadeor, parcor, plaudor, invideor, so ist dieselbe nicht in dem Wesen der Sprache begründet, sondern beruht bloss auf einer künstlichen Nachahmung (vgl. Nr. 5). Passend sagt d. Schol. Cruq. ad. Hor. A. P. 56 invideor: “Mire, dum de fingendis verbis loquitur, Graeco more loquitur, φθονοῦμαι i. e. invidiam patior: invideor enim videtur non satis Latine dici posse.”

Anmerk. 2. Selten findet sich die unpersönliche Konstruktion, wie Th. 5.49 Λακεδαιμόνιοι ἀντέλεγον μὴ δικαίως σφῶν καταδεδικάσθαι. Pl. Polit. 299, a ὧν δ̓ ἂν καταψηφισθῇ. Aber X. vect. 1, 1 νομίζων, εἰ τοῦτο γένοιτο, ἅμα τῇ τε πενίᾳ αὐτῶν ἐπικεκουρῆσθαι καὶ τῷ ὑπόπτους τοῖς Ἕλλησιν εἶναι würde die persönliche Konstr. wegen der folgenden Worte hart sein.

Nach derselben Analogie geht bei einigen Verben, die im Aktive neben dem Dative der Person einen Akkusativ der Sache bei sich haben, als: ἐπιτρέπω, ἐπιτάττω, ἐπιστέλλω, πιστεύω τί τινι u. a., in der passiven Konstruktion der Dativ der Person in den Nominativ über, während der Akkusativ der Sache unverändert bleibt, indem der Grieche auch hier das Passiv reflexiv auffasst: ich erhalte einen Auftrag, ich übernehme etwas. Th. 1.126 οἱ τῶν Ἀθηναίων ἐπιτετραμμένοι τὴν φυλακήν. 5, 37 οἱ Κορίνθιοι ταῦτα ἐπεσταλμένοι ἀνεχώρουν. 1, 140 ἄλλο τι μεῖζον εὐθὺς ἐπιταχθήσεσθε. Polyb. 8. 17, 1 τοὺς Κρῆτας πεπιστεῦσθαί τι τῶν φυλακτηρίων. Eur. Rh. 538 τίς ἐκηρύχθη πρώτην φυλακήν; = τίς διὰ κήρυκος ἐπετάχθη τὴν φ.; Lys. 30.3 ἐκ τῆς τούτου χειρὸς ἐταμιευόμεθα τοὺς νόμους es wurden uns die Gesetze rationsweise zugeteilt. P. Tim. 60c τὸ δὲ ὑπὸ πυρὸς τάχους τὸ νοτερὸν ἐξαρπασθέν (ἐξαρπάζειν τινί τι). S. Ant. 408 πρὸς σοῦ τὰ δείν᾽ ἐκεῖν᾽ ἐπηπειλημένοι. Tr. 157 λείπει παλαιὰν δέλτον ἐγγεγραμμένην | ξυνθήματα. Seltener ist der Dativ. Hdt. 7.10, γ τοῖσι ἐπετέτραπτο φυλακή. Vgl. 3, 142. (Aber Pl. leg. 636, d ἐπειδὴ παρὰ Διὸς αὐτοῖς οἱ νόμοι πεπιστευμένοι ἦσαν γεγονέναι wegen des Zusatzes γεγονέναι u. Polit. 282, e τὴν δὲ ἐπιτεταγμένην αὐτοῖς εἶναι τέχνην κροκονητικὴν φῶμεν konnte nicht anders gesagt werden, vgl. Th. 1. 141, 1.) Bei folgendem Infin. scheint, wie bei τάττεταί μοι ποιεῖν τι, der Dativ gewöhnlicher zu sein. Th. 3.22 οἷς ἐτέτακτο παραβοηθεῖν, vgl. X. Cy. 1. 2, 5. 6. 3, 3. r. eq. 5, 2. Hdt. 4.131 δὲ οὐδὲν ἔφη οἱ ἐπεστάλθαι ἄλλο δόντα τὴν ταχίστην ἀπαλλάσσεσθαι.

Verwandt hiermit ist die eigentümliche Erscheinung, dass bei Handlungen, die einen Teil des Körpers ergreifen, in der passiven Konstruktion die ganze Person als von der Handlung betroffen und demnach in den Subjektsnominativ gesetzt wird, während der betroffene Körperteil durch den Akkusativ bezeichnet wird: wie man sagt ἐκόπην τὴν κεφαλήν ich erhielt einen Schlag an den Kopf, so auch ἐξεκόπην τὸν ὀφθαλμόν Ar. N. 24. X. C. 8.8.3 ἀπετμήθησαν τὰς κεφαλάς (vgl. An. 3. 1, 17 τοῦ ἀδελφοῦ ἀπέτεμε τὴν κεφαλήν). Mehr Beispiele § 410, 6.

Die meisten Aktivverben, welche das Medium haben, lassen auch das Passiv zu. Die Formen des passiven Aorist- und Perfektstammes können ihrer Bedeutung nach ebenso zum Medium wie zum Aktiv gehören: αἱρεῖσθαι als Pass. genommen, bezwungen, überführt werden X. A. 5.4.26 ἐν τῷ πρότερον αἱρεθέντι χωρίῳ. Hdt. 2.13 λιμῷ οἱ Ἕλληνες αἱρεθήσονται. S. Ant. 493 φιλεῖ δ̓ θυμὸς πρόσθεν ᾑρῆσθαι κλοπεύς. αἱρεῖσθαι als Med. wählen X. A. 5.6.12 οἱ μὲν ἄνδρες ᾕρηνται (haben gewählt) πορείαν. 3. 1, 46 αἱρεῖσθε ἄρχοντας, καὶ ἑλόμενοι ἥκετε εἰς τὸ μέσον τοῦ στρατοπέδου, καὶ τοὺς αἱρεθέντας ἄγετε, darauf 2, 1 ἐπεὶ δὲ ᾕρηντο (gewählt waren). P. Prot. 338b ἐκ περιττοῦ ᾑρήσεται er wird überflüssig gewählt sein. γράφεσθαι als Pass. geschrieben werden P. Parm. 128d διὰ τοιαύτην δὴ φιλονεικίαν ὑπὸ νέου ὄντος ἐμοῦ ἐγράφη, καί τις αὐτὸ ἔκλεψε γραφέν. γράφεσθαι als Med. anklagen Dem. 18.103 γραφεὶς τὸν ἀγῶνα τοῦτον εἰς ὑμᾶς εἰσῆλθον. Ebenso zu βουλεύσασθαι sich beraten. Th. 1.120 καλῶς δοκοῦντα βουλευθῆναι (beraten worden zu sein) ἐς τοὐναντίον αἰσχρῶς περιέστη; zu ψηφίσασθαι beschliessen Th. 6.8 καθ᾽ τι χρὴ τοῖς στρατηγοῖς, εἴ που προσδέοιντο, ψηφισθῆναι (decerni) ἐς τὸν ἔκπλουν. Isocr. 6.92 ἡμῖν φιλονικητέον ἐστὶν ὑπὲρ τῶν ἐνδάδε ψηφισθησομένων; zu ἀφελέσθαι berauben Hdt. 3.65 δείσας μὴ ἀφαιρεθέω τὴν ἀρχὴν πρὸς τοῦ ἀδελφεοῦ u. s. w. Vgl. auch die Bemerkungen über die Deponentia § 377, 4.

Da auch intransitive Verba im Griechischen einen Akkusativ zu sich nehmen können, z. B. ζῆν βίον ἀθλιώτατον, μεγάλα ἁμαρτάνειν, so ist es erklärlich, dass auch von ihnen nicht selten ein Passivum gebildet wird. Dem. 19.200 ποῖον ἐρεῖς βίον ὃν οὐ βεβίωκας, ἐπεὶ γε βεβιωμένος σοι τοιοῦτος φαίνεται; 18, 265 ἐξέτασον τοίνυν παῤ ἄλληλα τὰ σοὶ κἀμοὶ βεβιωμένα. P. Lach. 187b μὴ οὐκ ἐν τῷ Καρὶ ὑμῖν κίνδυνος κινδυνεύηται, ἀλλ᾽ ἐν τοῖς υἱέσι. Dem. 34.28 τὰ χρήματα κινδυνεύεται τῷ δανείσαντι steht auf dem Spiele. 18, 278. Th. 2.35, vgl. 5, 91. Dem. 30.10 εἰς τὴν οὐσίαν τὴν Ἀφόβου τὴν οὕτω κινδυνευθήσεσθαι μέλλουσαν. Ps. Lys. 2.54 τὰ ὑπὸ πολλῶν κινδυνευθέντα. Antiph. 5.75 ὅμως δ̓ οὖν κεκινδυνεύσεται gleichwohl soll es gewagt sein. 5, 77 τι ὕστερον αὐτῷ ἡμάρτηται. X. A. 5.8.20 καὶ μικρὰ ἁμαρτηθέντα vel parva peccata, vgl. vect. 4, 37. Th. 2.65, ubi v. Stahl. P. Prot. 357e ἐξαμαρτανομένη πρᾶξις. Th. 7.77 ἱκανὰ τοῖς πολεμίοις ηὐτύχηται. Dem. 18.212 ἀτυχηθέντων, rerum infeliciter gestarum, ubi v. Schäfer. X. Hell. 5, 2, 34 ὥστε ἐκεῖθεν πάντα ὑπηρετεῖσθαι. Cy. 4. 6, 10 ἐπὶ τούτοις ἐγὼ ἀληθευομένοις δίδωμί σοι τὴν ἐμὴν δεξίαν, ea condicione, ut haec vere dicantur. Lys. 6.5 πάντα τὰ ἠσεβημένα (gottlose Handlungen, impie facta) αὐτῷ. Dem. 1.28 αἱ τῶν πεπολιτευμένων (politische Massregeln) εὔθυναι. Aeschin. 2.4 τῶν σεσωφρονημένων (besonnene Handlungsweise) ἐν τῷ βίῳ μοι χάριν ἀπειληφέναι νομίζω. Noch freier bewegt sich die poetische Sprache: Eur. I. T. 367 αὐλεῖται δὲ πᾶν μέλαθρον hallt wieder von Flötenspiel (αὐλεῖν, tibia canere). Heracl. 401 θυηπολεῖται δ̓ ἄστυ μάντεων ὕπο ist voll von Opfern. S. OR. 1092 δέ γε ( Κιθαιρών), χορεύεσθαι πρὸς ἡμῶν. Pind. O. 9.2 ἀείδετο δὲ πᾶν τέμενος. — Anders geartet sind Beispiele wie ζ, 131 (λέων) εἶσ᾽ ὑόμενος καὶ ἀήμενος in Regen und Wind; Hdt. 3, 10 ὕσθησαν Θῆβαι, οὔτε πρότερον οὐδαμὰ ὑσθεῖσαι οὔτε ὕστερον es regnete in Theben; 4, 31 τὰ κατύπερθε ταύτης τῆς χώρης αἰεὶ νίφεται; X. H. 2.4.3 νιφόμενοι ἀπῆλθον εἰς τὸ ἄστυ; Th. 8.99 χειμασθεὶς ἀνέμῳ. Denn diese Witterungsausdrücke werden nicht nur intransitiv verwandt: ὕει, νίφει, χειμάζει es regnet, schneit, stürmt, sondern auch transitiv: ὕει τὴν χώραν, z. B. Hdt. 4.151 ἑπτὰ ἐτέων οὐκ ὗε τὴν Θήρην.

Der Urheber des passiven Zustandes wird a) am häufigsten und allgemeinsten durch die Präposition ὑπό (unter) c. gen. ausgedrückt, indem der Urheber als die Person gedacht wird, unter deren Einwirkung der passive Zustand hervorgebracht wird. — b) Statt des Genetivs wird in der Dichtersprache häufig der Dativ mit ὑπό verbunden, wodurch der Akt räumlicher, daher sinnlicher und anschaulicher dargestellt wird, wie δαμῆναι ὑπό τινι erliegen unter den Händen jemandes, oft b. Hom., αὐτοὶ ὑπ᾽ Ἀργείοισι φέβοντο Λ, 121. In der attischen Prosa ist dieser Gebrauch nur auf die Verben des Erziehens beschränkt: P. Civ. 391c Ἀχιλλεὺς ὑπὸ τῷ σοφωτάτῳ Χείρωνι τεθραμμένος, ubi v. Stallb. (unter der Aufsicht und Lehre), vgl. 558, d. 572, c. Lach. 184, e ὑπὸ παιδοτρίβῃ ἀγαθῷ πεπαιδευμένοςc) Ἐξ (ἐκ) c. gen. gehört fast nur der neuion. Prosa und der Dichtersprache an und stellt den Urheber gleichsam als die Quelle dar, aus der der passive Zustand hervorgeht. Vgl. § 430, 2, 3 c.). *b, 70 Τρώεσσι δὲ κήδε᾽ ἐφῆπται | ἐκ Διός. 669 ἐφίληθεν ἐκ Διός. S. Ant. 63 ἀρχόμεσθ̓ ἐκ κρεισσόνων. 1073 ἐκ σοῦ βιάζονται τάδε. Vgl. Ant. 210. Hdt. 3.62 τὰ ἐντεταλμένα ἐκ τοῦ Μάγου. ib. προδεδόσθαι ἐκ Πρηξάσπεος. Vgl. 1, 114. 2, 151. 3, 14. 71. 7, 175. 8, 114. X. H. 3.1.6 ἐκείνῳ αὕτη χώρα ἐκ βασιλέως ἐδόθη, aus der Hand des Königs, vgl. 6. 5, 41. An. 1. 1, 6. Cy. 8. 6, 9. — d) Πρός c. gen. (eigtl. aus der Gegenwart jemandes) wird gebraucht, wenn der passive Zustand als aus der unmittelbaren Gegenwart einer Person hervorgehend bezeichnet werden soll. Vgl. § 441 I c. γ). *l, 831 ἐσθλά, τά σε προτί φασιν Ἀχιλλῆος δεδιδάχθαι, vgl. S. OR. 357. Ant. 408. Ai. 651 sq. ἐθηλύνθην στόμα πρὸς τῆσδε τῆς γυναικός. Ph. 383 sq. τῶν ἐμῶν τητώμενος | πρὸς τοῦ κακίστου κἀκ κακῶν Ὀδυσσέως. 1023 γελώμενος πρὸς σοῦ. 1070 sq. πρὸς ὑμῶν ὧδ᾽ ἔρημος, ξένοι, | λειφθήσομαι. Hdt. 1.61 ἀτιμάζεσθαι πρὸς Πεισιστράτου. 2, 75 τὴν ἶβιν . . τετιμῆσθαι λέγουσι Ἀράβιοι μεγάλως πρὸς Αἰγυπτίων. Vgl. 2, 152. 3, 65 u. s. w. X. oec. 4, 2 αἱ βαναυσικαὶ (τέχναι) εἰκότως ἀδοξοῦνται πρὸς τῶν πόλεων. — e) Παρά c. gen. (eigtl. aus der Nähe jemandes), wenn der Urheber als die Person dargestellt werden soll, aus deren Nähe, Umgebung, inneren oder äusseren Mitteln der passive Zustand ausgegangen sei, daher besonders bei πέμπεσθαι, δίδοσθαι, ὠφελεῖσθαι, συλλέγεσθαι, λέγεσθαι, ὁμολογεῖσθαι, σημαίνεσθαι, ἐπιδείκνυσθαι u. dgl. Vgl. § 440 I. Hdt. 7.106 τὰ δῶρα πέμπεται παρὰ τοῦ βασιλεύοντος. X. An. 2. 1, 17 πεμφθεὶς παρὰ βασιλέως. S. Ai. 1029 sq. δὴ τοῦδ᾽ ἐδωρήθη πάρα | ζωστῆρι. X. C. 6.1.30 κάμηλοι πολλαὶ παρὰ τῶν φίλων συνειλεγμέναι. 42 τὰ παρὰ σοῦ λεγόμενα. An. 1. 9, 1 παρὰ πάντων ὁμολογεῖται. X. Cy. 1. 6, 2 τὰ παρὰ τῶν θεῶν σημαινόμενα. 5. 5, 20 ταῦτ᾽ αὖ παρὰ σοῦ ἐπιδεικνύσθω. Ven. 13, 4 κράτιστόν ἐστι παρὰ αὐτῆς τῆς φύσεως τὸ ἀγαθὸν διδάσκεσθαι. Pl. conv. 175, e οἶμαι γάρ με παρὰ σοῦ σοφίας πληρωθήσεσθαι. S. OC. 1500 τίς αὖ παρ᾽ ὑμῶν κοινὸς ἠχεῖται (editur) κτύπος; — f) Διά c. gen. nur, wenn der Urheber als Vermittler bezeichnet werden soll. Dem. 3.31 διὰ τούτων ἅπαντα πράττεται. — g) Ἀπό c. gen. (nicht häufig, doch ziemlich oft b. Thuc.), wenn ausgedrückt werden soll, dass der passive Zustand von Seiten jemandes bewirkt werde. Vgl. § 430. 3 c). Th. 1.10 ἀπὸ πάσης τῆς Ἑλλάδος πεμπόμενοι, vgl. 8, 77. 1, 17 ἐπράχθη ἀπ᾽ αὐτῶν (eis auctoribus, von ihnen aus) οὐδὲν ἔργον ἀξιόλογον, ubi v. Stahl. 4, 73 οὐδὲν ἀφ᾽ ἑκατέρων ἐπεχειρεῖτο. 6, 32 ἐλέχθησαν τοιοίδε λόγοι ἀπὸ ἄλλων. 6, 28 μηνύεται ἀπὸ μετοίκων. X. H. 7.1.5 ἀπὸ τῶν θεῶν δέδοται ὑμῖν εὐτυχεῖν. — h) Der Urheber kann auch durch den Dativ ausgedrückt werden. Dies geschieht regelmässig bei den Verbaladjektiven, oft auch beim Perfekt, seltener bei anderen Zeitformen. Der Dativ bezeichnet die Person, welche an dem passiven Zustande teil nimmt, oder für welche derselbe vorhanden ist. Während ὑπό m. d. Gen. bloss den Urheber des passiven Zustandes bezeichnet, drückt der Dativ zugleich auch aus, dass der passive Zustand in Beziehung zu dem Urheber steht. Εὐεπίθετον ἦν τοῖς πολεμίοις X. A. 3.4.29, es war den Feinden leicht angreifbar, konnte von d. F. leicht angegriffen werden. Ἀσκητέα ἐστὶν ἡμῖν ἀρετή, die Tugend ist uns eine zu übende, muss von uns geübt werden. Ὥς μοι πρότερον δεδήλωται Hdt. 6.123, wie die Sache früher von mir gezeigt worden ist und nun für mich als eine gezeigte besteht, s. § 423, 25, c). Wenn der passive Zustand nicht durch Personen, sondern durch Sachen ausgedrückt wird, so steht gleichfalls der Dativ, der aber alsdann dem lat. Ablative entspricht und als Dativ des Mittels und Werkzeuges aufzufassen ist, als: πόλις πολλαῖς συμφοραῖς ἐπιέζετο. (Smyth 1735)

1 Vgl. Grimm, D. Gr. IV, S. 94; Herling, Synt. der D. Spr. I, § 1, S. 17.

2 Vgl. Heyse, Syst. der Sprachwissenschaft, S. 400.

3 Stallbaum ad Plat. Protag. p. 338, a.

4 Pflugk ad Eurip. Hec. 268.

5 Bremi ad Aeschin. c. Ctes. § 63.

6 Kühner ad Xen. Comm. 1. 2, 32.

7 S. Stahl l. d.

8 S. Stahl l. d.

9 S. Stallbaum ad P. Phaedr. 249d.

10 Beispiele aus Späteren, s. b. Lobeck ad Soph. Ai. 250.

11 Vgl. Buttmann II, § 113, Anm. 2.

12 S. Alex. Buttmann, Progr. Potsdam 1855, p. 14.

13 S. Kühner ad Xen. An. 7. 2, 37.

14 S. Kowaleck, Über Passiv u. Medium, Progr. v. Danzig 1887. Grosse, Beiträge zur Syntax des griech. Mediums u. Passivs, Progr. v. Dramburg 1889 u. 1891.

15 Vgl. Mehlhorns gründliche Rezension in den Jhrb. v. Seebode u. Jahn I, 1, Lpz. 1831, S. 29; Heyse, Syst. der Sprachwissenschaft, S. 390 f.

16 Brugmann in Fleckeisens Jahrb. Bd. 129 (1880), S. 655 f.

17 Vgl. Poppo ad. Thuc. P. I. Vol. 1. p. 188.

18 Eine historische Erklärung der Erscheinung versucht Delbrück, Syntakt. Forschungen IV, S. 747.

19 S. Kühner ad Xen. Comm. 4. 4, 19.

20 S. Mehlhorn a. a. O. S. 30 f.

21 S. Schmalfeld Synt. des Griech. Verbs S. 64 u. 66, der aber bei der Erklärung des Mediums vom Passive ausgehend die Stelle so erklärt: Habt ihr es ausgerichtet, dass . . geehrt ist? was ich nicht billigen kann.

22 S. Elmsl. ad Eur. Heracl. 817. Poppo ad Thuc. P. I. Vol. 1. p. 185.

23 Classen zu Thuc. 2.9.

24 Poppo l. d. p. 187 u. Classen zu Th. 1.18.

25 Vgl. Mehlhorn a. a. O. S. 37 f.

26 Ueber προτείνεσθαι vgl. Baehr ad Hdt. 7.160 u. Stein zu 9, 34.

27 S. Kühner ad Xen. Comment. 2. 6, 37.

28 Id. ad I. 2, 64.

29 S. H. C. v. d. Gabelentz, Über das Passivum (Abh. d. Sächs. Gesellsch. d. Wissensch. III, 1860). Delbrück, Syntakt. Forschungen IV, S. 75 ff. W. Kühne, de aoristi passivi formis atque usu Homerico, Progr. v. Güstrow 1878. Die Programme von Kowaleck und Grosse s. zu § 374.

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  • Cross-references from this page (593):
    • Aeschines, On the Embassy, 20
    • Aeschines, On the Embassy, 4
    • Aeschines, Against Ctesiphon, 122
    • Aeschines, Against Ctesiphon, 133
    • Aeschines, Against Ctesiphon, 149
    • Aeschines, Against Ctesiphon, 160
    • Aeschines, Against Ctesiphon, 168
    • Aeschylus, Eumenides, 617
    • Aeschylus, Eumenides, 677
    • Aeschylus, Libation Bearers, 290
    • Aeschylus, Libation Bearers, 457
    • Aeschylus, Prometheus Bound, 766
    • Aeschylus, Prometheus Bound, 78
    • Aeschylus, Persians, 199
    • Aeschylus, Persians, 206
    • Aeschylus, Persians, 56
    • Aeschylus, Persians, 893
    • Aeschylus, Suppliant Maidens, 588
    • Aeschylus, Suppliant Maidens, 814
    • Aeschylus, Suppliant Maidens, 920
    • Andocides, On his Return, 22
    • Antiphon, On the Choreutes, 37
    • Antiphon, Against the Stepmother for Poisoning, 19
    • Antiphon, Against the Stepmother for Poisoning, 31
    • Antiphon, On the murder of Herodes, 21
    • Antiphon, On the murder of Herodes, 35
    • Antiphon, On the murder of Herodes, 75
    • Aristophanes, Birds, 564
    • Aristophanes, Ecclesiazusae, 160
    • Aristophanes, Ecclesiazusae, 666
    • Aristophanes, Frogs, 269
    • Aristophanes, Frogs, 580
    • Aristophanes, Frogs, 796
    • Aristophanes, Frogs, 857
    • Aristophanes, Knights, 430
    • Aristophanes, Peace, 1182
    • Aristophanes, Peace, 291
    • Aristophanes, Peace, 326
    • Aristophanes, Peace, 902
    • Aristophanes, Plutus, 1064
    • Aristophanes, Wasps, 266
    • Aristophanes, Wasps, 389
    • Aristophanes, Wasps, 406
    • Aristophanes, Wasps, 680
    • Aristophanes, Wasps, 771
    • Aristophanes, Wasps, 994
    • Demosthenes, Olynthiac 2, 15
    • Demosthenes, Olynthiac 2, 20
    • Demosthenes, Olynthiac 2, 30
    • Demosthenes, Olynthiac 3, 31
    • Demosthenes, Olynthiac 3, 8
    • Demosthenes, Philippic 1, 1
    • Demosthenes, Philippic 1, 15
    • Demosthenes, Philippic 1, 33
    • Demosthenes, Philippic 1, 34
    • Demosthenes, Philippic 1, 6
    • Demosthenes, On the Peace, 24
    • Demosthenes, Olynthiac 1, 28
    • Demosthenes, Philippic 2, 5
    • Demosthenes, On the Chersonese, 14
    • Demosthenes, On the Chersonese, 16
    • Demosthenes, On the Chersonese, 37
    • Demosthenes, On the Chersonese, 46
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    • Demosthenes, On the False Embassy, 200
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    • Demosthenes, On the Crown, 10
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    • Demosthenes, On the Crown, 268
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    • Demosthenes, Against Aphobus 2, 3
    • Demosthenes, Against Aphobus, 10
    • Demosthenes, Against Aphobus, 28
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    • Demosthenes, Against Phormio, 28
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    • Demosthenes, Against Leochares, 8
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    • Herodotus, Histories, 6.39
    • Herodotus, Histories, 6.44
    • Herodotus, Histories, 6.67
    • Herodotus, Histories, 6.92
    • Herodotus, Histories, 6.95
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    • Herodotus, Histories, 7.100
    • Herodotus, Histories, 7.106
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    • Herodotus, Histories, 7.144
    • Herodotus, Histories, 7.16
    • Herodotus, Histories, 7.179
    • Herodotus, Histories, 7.18
    • Herodotus, Histories, 7.183
    • Herodotus, Histories, 7.201
    • Herodotus, Histories, 7.221
    • Herodotus, Histories, 7.24
    • Herodotus, Histories, 7.53
    • Herodotus, Histories, 7.57
    • Herodotus, Histories, 8.65
    • Herodotus, Histories, 8.85
    • Herodotus, Histories, 9.108
    • Herodotus, Histories, 9.17
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    • Homer, Iliad, 10.159
    • Homer, Iliad, 10.200
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    • Homer, Iliad, 11.659
    • Homer, Iliad, 11.675
    • Homer, Iliad, 11.693
    • Homer, Iliad, 11.722
    • Homer, Iliad, 11.831
    • Homer, Iliad, 13.136
    • Homer, Iliad, 13.514
    • Homer, Iliad, 13.520
    • Homer, Iliad, 13.679
    • Homer, Iliad, 13.764
    • Homer, Iliad, 13.78
    • Homer, Iliad, 13.99
    • Homer, Iliad, 14.27
    • Homer, Iliad, 15.407
    • Homer, Iliad, 15.409
    • Homer, Iliad, 15.600
    • Homer, Iliad, 15.645
    • Homer, Iliad, 15.727
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    • Homer, Iliad, 16.24
    • Homer, Iliad, 16.472
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    • Homer, Iliad, 17.696
    • Homer, Iliad, 18.100
    • Homer, Iliad, 18.149
    • Homer, Iliad, 1.56
    • Homer, Iliad, 1.587
    • Homer, Iliad, 20.45
    • Homer, Iliad, 21.345
    • Homer, Iliad, 22.166
    • Homer, Iliad, 22.235
    • Homer, Iliad, 22.75
    • Homer, Iliad, 22.97
    • Homer, Iliad, 23.244
    • Homer, Iliad, 23.325
    • Homer, Iliad, 23.376
    • Homer, Iliad, 23.7
    • Homer, Iliad, 24.1
    • Homer, Iliad, 2.70
    • Homer, Iliad, 2.94
    • Homer, Iliad, 4.331
    • Homer, Iliad, 4.518
    • Homer, Iliad, 4.97
    • Homer, Iliad, 5.154
    • Homer, Iliad, 5.725
    • Homer, Iliad, 6.149
    • Homer, Iliad, 6.64
    • Homer, Iliad, 7.247
    • Homer, Iliad, 9.394
    • Homer, Odyssey, 10.53
    • Homer, Odyssey, 10.90
    • Homer, Odyssey, 11.239
    • Homer, Odyssey, 11.279
    • Homer, Odyssey, 11.502
    • Homer, Odyssey, 12.204
    • Homer, Odyssey, 15.384
    • Homer, Odyssey, 19.280
    • Homer, Odyssey, 19.38
    • Homer, Odyssey, 1.18
    • Homer, Odyssey, 24.245
    • Homer, Odyssey, 2.4
    • Homer, Odyssey, 2.431
    • Homer, Odyssey, 3.284
    • Homer, Odyssey, 3.496
    • Homer, Odyssey, 4.10
    • Homer, Odyssey, 4.226
    • Homer, Odyssey, 4.705
    • Homer, Odyssey, 4.710
    • Homer, Odyssey, 5.36
    • Homer, Odyssey, 6.141
    • Homer, Odyssey, 6.28
    • Homer, Odyssey, 7.143
    • Homer, Odyssey, 7.326
    • Homer, Odyssey, 9.228
    • Homer, Odyssey, 9.335
    • Homer, Odyssey, 9.463
    • Isaeus, Aristarchus, 16
    • Isaeus, Dicaeogenes, 32
    • Isaeus, Ciron, 13
    • Isocrates, Panathenaicus, 149
    • Isocrates, To Demonicus, 21
    • Isocrates, Areopagiticus, 37
    • Isocrates, Against the Sophists, 19
    • Isocrates, Antidosis, 10
    • Isocrates, Antidosis, 7
    • Isocrates, Panegyricus, 124
    • Isocrates, Panegyricus, 77
    • Isocrates, Panegyricus, 85
    • Isocrates, Panegyricus, 92
    • Isocrates, To Philip, 49
    • Isocrates, Archidamus, 92
    • Isocrates, Archidamus, 95
    • Lysias, On the Property of Aristophanes, 43
    • Lysias, Against Philocrates, 4
    • Lysias, Funeral Oration, 54
    • Lysias, Against Diogeiton, 21
    • Lysias, Against Andocides, 5
    • Lysias, Against Agoratus, 13
    • Lysias, Against Agoratus, 26
    • Lysias, Against Agoratus, 38
    • Lysias, Against Ergocles, 14
    • Lysias, Against Nicomachus, 3
    • Lysias, Against Simon, 26
    • Pindar, Olympian, 9
    • Plato, Laws, 633e
    • Plato, Laws, 710d
    • Plato, Republic, 543
    • Plato, Republic, 372b
    • Plato, Republic, 376c
    • Plato, Republic, 388e
    • Plato, Republic, 391c
    • Plato, Republic, 392c
    • Plato, Republic, 411a
    • Plato, Republic, 412b
    • Plato, Republic, 416d
    • Plato, Republic, 417b
    • Plato, Republic, 426c
    • Plato, Republic, 462d
    • Plato, Republic, 467b
    • Plato, Republic, 468c
    • Plato, Republic, 473b
    • Plato, Republic, 531d
    • Plato, Republic, 551a
    • Plato, Republic, 558a
    • Plato, Republic, 558d
    • Plato, Republic, 572c
    • Plato, Republic, 573c
    • Plato, Republic, 611d
    • Plato, Apology, 22b
    • Plato, Apology, 41e
    • Plato, Crito, 47c
    • Plato, Phaedo, 112e
    • Plato, Phaedo, 114c
    • Plato, Phaedo, 117a
    • Plato, Cratylus, 404a
    • Plato, Theaetetus, 171b
    • Plato, Theaetetus, 182c
    • Plato, Phaedrus, 227c
    • Plato, Phaedrus, 228e
    • Plato, Phaedrus, 238e
    • Plato, Phaedrus, 244e
    • Plato, Phaedrus, 248b
    • Plato, Phaedrus, 251d
    • Plato, Phaedrus, 257d
    • Plato, Phaedrus, 262a
    • Plato, Phaedrus, 279c
    • Plato, Parmenides, 128d
    • Plato, Lysis, 204c
    • Plato, Lysis, 208a
    • Plato, Laches, 184e
    • Plato, Laches, 185a
    • Plato, Laches, 187b
    • Plato, Theages, 128e
    • Plato, Euthydemus, 272a
    • Plato, Gorgias, 453d
    • Plato, Gorgias, 465d
    • Plato, Gorgias, 475a
    • Plato, Gorgias, 475d
    • Plato, Gorgias, 483d
    • Plato, Gorgias, 519c
    • Plato, Protagoras, 311a
    • Plato, Protagoras, 325b
    • Plato, Protagoras, 338b
    • Plato, Protagoras, 349d
    • Plato, Protagoras, 357e
    • Plato, Greater Hippias, 281c
    • Plato, Greater Hippias, 284d
    • Plato, Menexenus, 234b
    • Plato, Menexenus, 240a
    • Plato, Timaeus, 57e
    • Plato, Timaeus, 59d
    • Plato, Timaeus, 60c
    • Sophocles, Antigone, 1073
    • Sophocles, Antigone, 188
    • Sophocles, Antigone, 210
    • Sophocles, Antigone, 464
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    • Sophocles, Antigone, 63
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    • Sophocles, Antigone, 93
    • Sophocles, Electra, 1435
    • Sophocles, Electra, 1465
    • Sophocles, Electra, 524
    • Sophocles, Electra, 971
    • Sophocles, Oedipus at Colonus, 1500
    • Sophocles, Oedipus at Colonus, 203
    • Sophocles, Oedipus at Colonus, 686
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 1021
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 1092
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 1143
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 1454
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 1490
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 1500
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 272
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 672
    • Sophocles, Oedipus Tyrannus, 968
    • Thucydides, Histories, 1.10
    • Thucydides, Histories, 1.101
    • Thucydides, Histories, 1.110
    • Thucydides, Histories, 1.112
    • Thucydides, Histories, 1.12
    • Thucydides, Histories, 1.120
    • Thucydides, Histories, 1.122
    • Thucydides, Histories, 1.123
    • Thucydides, Histories, 1.126
    • Thucydides, Histories, 1.130
    • Thucydides, Histories, 1.142
    • Thucydides, Histories, 1.144
    • Thucydides, Histories, 1.16
    • Thucydides, Histories, 1.17
    • Thucydides, Histories, 1.18
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    • Thucydides, Histories, 1.33
    • Thucydides, Histories, 1.37
    • Thucydides, Histories, 1.46
    • Thucydides, Histories, 1.48
    • Thucydides, Histories, 1.5
    • Thucydides, Histories, 1.65
    • Thucydides, Histories, 1.68
    • Thucydides, Histories, 1.81
    • Thucydides, Histories, 1.82
    • Thucydides, Histories, 1.96
    • Thucydides, Histories, 2.102
    • Thucydides, Histories, 2.28
    • Thucydides, Histories, 2.34
    • Thucydides, Histories, 2.35
    • Thucydides, Histories, 2.49
    • Thucydides, Histories, 2.54
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    • Thucydides, Histories, 2.67
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    • Thucydides, Histories, 2.81
    • Thucydides, Histories, 2.83
    • Thucydides, Histories, 2.86
    • Thucydides, Histories, 2.87
    • Thucydides, Histories, 2.89
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    • Thucydides, Histories, 3.10
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    • Thucydides, Histories, 3.113
    • Thucydides, Histories, 3.16
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    • Thucydides, Histories, 4.30
    • Thucydides, Histories, 4.34
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    • Thucydides, Histories, 8.67
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    • Xenophon, Anabasis, 1.1.3
    • Xenophon, Anabasis, 1.1.5
    • Xenophon, Anabasis, 1.3.21
    • Xenophon, Anabasis, 1.4.14
    • Xenophon, Anabasis, 1.8.1
    • Xenophon, Anabasis, 1.8.10
    • Xenophon, Anabasis, 1.8.19
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    • Xenophon, Anabasis, 4.7.6
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    • Xenophon, Cyropaedia, 1.4.18
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    • Xenophon, Cyropaedia, 8.8.3
    • Xenophon, Hellenica, 1.1.22
    • Xenophon, Hellenica, 1.1.27
    • Xenophon, Hellenica, 1.4.13
    • Xenophon, Hellenica, 2.2.11
    • Xenophon, Hellenica, 2.3.15
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    • Xenophon, Memorabilia, 1.2.15
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    • Xenophon, Memorabilia, 1.6.8
    • Xenophon, Memorabilia, 2.1.14
    • Xenophon, Memorabilia, 2.3.19
    • Xenophon, Memorabilia, 2.3.2
    • Xenophon, Memorabilia, 2.7.12
    • Xenophon, Memorabilia, 3.10.5
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    • Xenophon, Memorabilia, 4.2.35
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    • Xenophon, Apology, 26
    • Aristophanes, Clouds, 24
    • Aristophanes, Clouds, 725
    • Aristophanes, Lysistrata, 227
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 1703
    • Herbert Weir Smyth, A Greek Grammar for Colleges, 1709
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  • Cross-references in notes from this page (6):
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    • Herodotus, Histories, 7.160
    • Plato, Phaedrus, 249d
    • Plato, Protagoras, 338a
    • Thucydides, Histories, 1.18
    • Thucydides, Histories, 2.9
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